Das Buchhörnchennest

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Kategorie: Buecherkiste

Ich habe vor kurzem bei der angehenden Regenbogenfamilie ein Stöckchen gefunden was mir ausnahmsweise mal zusagt. Und weil es da so lag, hab ich es gleich mal mitgenommen.

Das Stöckchen beinhaltet die Frage, was von den 100 in Deutschland beliebtesten Büchern man denn wirklich gelesen hat. Das Stöckchen beruht dabei auf der der Liste vond er ZDF Show ”Unsere Besten – Das große Lesen” aus dem Jahr 2004 von und oder mit Elke Heidenreich. Die Show habe ich damals lustigerweise auch gesehen habe und war schon damals erstaunt dass die Leute wirklich die Bibel (Platz 2) oder die Buddenbrooks (Platz 6) angeben. Ich hab noch nie von jemanden gehört das er gerne Thomas Mann liest, geschweige denn das als die besten Bücher betrachtet. Aber naja, vielleicht kenne ich auch nicht die richtigen Leute. Meine Nummer eins wäre übrigens die Nummer 77 gewesen.

Von den 100 Büchern habe ich dann auch nur 16 gelesen und 2 gehört. Eher magere Ausbeute muss ich zugeben. Dabei lese ich ja wirklich gerne und auch nicht wenig. Naja, kommt noch …

Also hier die Liste:

weiterlesen… »

Ich möchte heute mal wieder ein Buch vorstellen, welches ich vor einiger Zeit mal an einem laaangen Tag mit einer sehr laaaangen Zufahrt gelesen habe. Bevor ich jetzt aber wieder mit Bahnfahrgeschichten langweile, fange ich lieber gleich an und beginne. Also das Buch was ich präsentieren möchte, ist geschrieben von Mirjam Müntefering und heißt „Tochter und viel mehr“ und wird beschrieben als autobiografische Reise. Es ist 229 Seiten lang und ist im Mai 2008 im Piper Verlag erschienen.

Wenn man das Wort „autobiographisch“ liest und ein „Tochter“ im Namen des Buches vorhanden ist, lohnt es sich noch mal einen Blick auf den Nachnamen der Autorin zu werfen und wer es bisher noch nicht gewusst hat, dem fallen spätestens jetzt die Namensgleichheit zu einem bekannten Politiker auf. Der auch ihr Vater ist. Neben ihrem berühmten Vater schreibt sie auch fleißig Bücher und wer schon mal ein Buch von ihr gelesen hat, den wird es vielleicht auch nicht überraschen dass Mirjam Müntefering auch eine Hundeschule hat.

Es ist ja nicht nur eine Autobiographie, sondern auch eine „autobiographische Reise“ und die Reise kann man in dem Buch tatsächlich wörtlich nehmen. Und zwar begleitet man beim Lesen die Autorin auf einer Lesereise. Oder Buchtour. Also sie fährt in andere Städte und liest aus ihren Büchern vor. Während sie dies tut passiert auch einiges, was ich jetzt nicht vorweg nehmen möchte, aber es ist schon durchaus spannend und lesenswert. Und während dieser ereignisreichen Fahrt knüpft sie immer wieder auf vergangene Geschehnisse an. Kindheit, Jugend, das Lebens als Politikerkind, Coming Out, das Schreiben, das Leben an sich und ihre Hundeschule. Wer in dem Buch viel über Franz Müntefering lesen möchte, wird wohl ein wenig enttäuscht sein, der kommt natürlich auch drin vor, aber nicht in besonders zentraler Rolle. Sie schreibt tatsächlich viel auch über die anderen Themen.

Ich persönlich fand es eigentlich interessant zu sehen, wo denn die Ideen zu den Büchern herkamen. Das schreibt sie nämlich unter anderem auch und wenn man die Bücher kennt, dann ist das ja schon spannend. Ich fand den Hintergrund zu „Unversehrt„, eines der Bücher das ich wirklich gut fand, zum Beispiel sehr informativ. Ansonsten empfand ich das gesamte Buch als kurzweilig und unterhaltend. Ich selbst bin eigentlich kein großer Freund von Biographien und Hundeschulen interessieren mich auch wenig, dennoch empfand ich das Buch als durchweg lesenswert. Und durch die Beigeschichte mit der Buchtour hatte es auch einen Spannungsbogen der einen durch unterschiedliche Stadien führt und halt auch ein bisschen reale Erzählung ist.

Da ich es lesenswert fand und es so viele Fassetten hat, kann ich es eigentlich auch grundsätzlich jedem empfehlen. Wer Hunde mag und sich für das Training von Hunden interessiert, wird sicherlich ebenso seine Freude an dem Buch haben, wie eine Leserin die gerne lesbische Literatur mag. Für Fans von Biographien ist es ohnehin was. Auch wer schon einige Bücher von Mirjam Müntefering lesen durfte, könnte sich für das Buch interessieren. Ich selbst habe das Buch auch wirklich fast in einem weg gelesen, wenn ich nicht ab und zu aus dem Zug hätte aussteigen müssen wäre mir das vielleicht sogar ganz geglückt. Trotzdem ich es wirklich weiter empfehlen kann, ist es für mich kein Must-Have Titel, dafür ist es im Endeffekt dann wohl doch zu sehr Autobiographie und zu wenig Spannung. Und vielleicht ein bisschen zu viel Hund, aber das ist ja in den meisten ihrer Büchern so (jedenfalls empfinde ich das so). Aber immerhin, ein wirklich netter Lesestoff. Habt ihr es auch gelesen? Wie fandet ihr es?

Oh, und natürlich sehr sympathisch und unbedingt hervorzuheben ist, dass Mirjam Müntefering scheinbar den gleichen Klingelton hat wie ich. Oder wenigstens einen ähnlichen. Also auch Star Wars.

Weiterer Linktipp: Webpräsenz von Mirjam Müntefering

So, nun ist es endlich da! Das Buch! Am letzten Freitag morgen ist das neue (und damit vierte) Buch von Daniela SchenkDiejenige welche“ von dem Internethändler meines Vertrauens versandt worden und am Samstag um 21:30 (!!!) hab ich dann auch eine Nachricht von der Packstation erhalten, dass das Buch nun da ist. Was mich erst einmal zu der Frage verleitet: Seit wann hat die Post denn solche Arbeitszeiten? Das war mir dann auch etwas zu spät, also habe ich das Buch einfach am nächsten Tag nach dem Fussballspiel (FCR Duisburg gegen die HSV Damen (mehr via framba.de), nur mal so nebenbei, tolles Spiel) abgeholt.

Für ein Buch ein doch eher vergleichsweise großes Paket. Das Buch selbst ist übrigens doch einen tucken kleiner. Leider habe ich bisher wenig lesen können, nur die ersten paar Seiten. Die waren aber sehr schön zu lesen. Mehr möchte ich dazu auch noch nicht sagen. Ich berichte sobald ich es durch habe (und die Zeit dafür gefunden habe darüber zu bloggen).

Ansonsten gibt es weitere Infos, unter anderem eine Seite Leseprobe, auf der Webseite des Ulrike Helmer Verlages unter www.ulrike-helmer-verlag.de.

Ich bin dann mal weg … lesen.

Eigentlich wollte ich ja heute bzw, die Tage stolz mein neues Buch präsentieren. „Diejenige welche“ von Daniela Schenk. Ich hatte es auch schon brav vorbestellt. Und eigentlich sollte es auch Ende August/Anfang September kommen. Ungünstigerweise kam heute eine Mail an dass sich das Erscheinungsdatum geändert hat. Da auf der Seite es Verlages Ulrike Helmer auch August steht, geh ich mal davon aus dass das auch nicht an einer Fehlinformation des Versandhändlers lag.

Neuer Termin: 18. August 2009. Also, das heißt dann nochmal ein wenig warten, aber für gute Bücher tut man das ja auch mal gerne. Und bisher waren ja alle Bücher von Daniela Schenk (zumindestens aus meiner Sicht) gut. Wenn nicht sogar großartig. Ach ja, ich freu mich … auch wenn ich noch ein bisschen warten muss.

Ich habe mal wieder einen etwas älteren Beitrag aus meinem alten Blog-Mottenkiste geholt, abgestaubt, kurz bearbeitet und stelle euch das hiermit wieder zur Verfügung. Das war auch damals meine erste Buchrezension auf meinem Blog.

Ich fange mit meinem ersten Buch an das ich rezensieren möchte (Immerhin sollte ich auch mal etwas mehr dem Thema meines Blogs entsprechen). Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ein Buch was ich von meiner Freundin geliehen bekommen habe rausgekramt und angefangen zu lesen. Es heißt O wüsste sie dass sie es ist! und wurde geschrieben von Daniela Schenk. Es hat 272 Seiten und kostet 14,90 € (zugegeben, nicht wenig). Der Titel könnte dem ein oder anderem bekannt vor kommen denn es ist ein Zitat aus ShakespearesRomeo und Julia“. Und das Stück spielt auch keine unerhebliche Rolle in dem Buch. Das ganze ist ein lesbischer Roman und erschienen im Ulrike HELMER Verlag.

Aber zuerst … worum es eigentlich -kurz- geht:
Emilia, buntgekleidete Halb-Inderin und aufgewachsen in einer Schlosserei nur unter Männern, liebt (unnütze) Erfindungen und ihren Hund. Zara ist blind, zynisch, legt in ihrer Freizeit Musik auf (wo sie auch meistens gleich noch Frauen mit abschleppt) und hat eine Oma die gerne Romeo und Julia in ihrem Altenheim aufführen möchte. Zu Letzterem lässt sich Zara überreden, was sie gemeinsam mit Emilia als Regisseurin inszeniert. Ein Projekt mit einigen Hindernissen. Ein recht bunter Freundeskreis, zwei Grundverschiedene Frauen, Irrungen und Wirrungen sorgen dabei für viel Schwung und jede Menge (Gefühl-)Chaos.

Hört sich lustig und interessant an. Ist es auch. Geschrieben wird abwechselnd aus Emilias und Zaras Perspektive. Die beiden Frauen sind sehr unterschiedlich, was das ganze durchaus spannend macht. Wirklich schön sind auch die Freunde und Verwandte der beiden wie z.B. der junge Poet Rilke2 (Emilias Nachbar), René (Zaras Mitbewohnerin und ihr „Auge“), die drei „Väter“ aus der Schlosserei und natürlich Zaras Oma. Nicht zu vergessen das wirklich lustige Theaterprojekt und die ganzen Ausflüge die Emilia mit der nicht besonders erfreuten Zara macht. Romatik natürlich inbegriffen. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht verraten. Ich kann das Buch auf alle Fälle empfehlen. Der Schreibstil ist dabei flüssig zu lesen und sehr locker. Es macht Spaß die beiden Frauen zu begleiten. Die Geschichte hat zwar ein paar längere Momente (wie ich finde), ist aber dennoch die meiste Zeit spannend.

Show ▼

„O wüsste sie das sie es ist!“ ist übrigens das zweite Buch von Daniela Schenk. Ihr Erstling „Julia und Satine“ kann ich auch nur empfehlen (finde ich persönlich auch eine ganze Spur besser als ihr zweites Buch). Den dritten Roman „Wir 4Ever“ fand ich auch einen tucken besser, wobei er ja irgendwie versuchte den Fokus auf vier verschiedene Frauen zu legen, aber das schreibe ich bestimmt später einmal mehr. Das neue Buch (Nummer 4) von Daniela Schenk „Diejenige welche“ erscheint Ende August diesen Jahres, hört sich ebenfalls recht interessant an und ist natürlich auch schon vorbestellt.

Nachfolgender Blogbeitrag wurde von mir bereits einmal ins Internet gestellt und zwar auf meinem alten Blog. Ich will nun nicht alle meine alten Beiträge hierher schleppen, aber so eine Handvoll wollte ich schon noch retten, damit sich die Arbeit die hinter dem Beitrag verbirgt auch gelohnt hat. Nun also mein erster alter Artikel unter der Kategorie „Ausgegrabenes“. Wer ihn damals noch nicht gelesen hat, dem hoffe ich, gefällt er nun.

‚Ich möchte nun mal ein Hörbuch vorstellen. Und zwar ist es das von mir vor einiger Zeit gekaufte „Lesbisch für Anfängerinnen: Willkommen in der WG!“ von Celia Martin. Gesprochen wird das Buch von Christiane Marx. Die Gesamtlänge des Hörbuchs beträgt 6 Stunden und 58 Minuten (jedenfalls sagt dass die Abspielsoftware). Herausgebracht hat die CD der Butze Verlag. Soweit ich weiß kann man das Hörbuch auch nur als Hörbuch, und zwar als MP3-Hörbuch, erwerben. Die Geschichte gibt es nicht als Buch, genauso wenig wie normale CD´s angeboten werden oder eine Audible Datei. Kosten tut das ganze 16,95 € (UVP), was für ein Hörbuch in der Länge ein angemessener Preis ist, finde ich.
Nachdem ich das Hörbuch bekommen habe, habe ich es auch gleich komplett angehört. Was wohl schon viel über den Suchtfaktor des Hörbuches aussagen dürfte.

Zum Inhalt des Hörbuches:Tina fällt aus allen Wolken als sie mitkriegt wie ihr langjähriger Freund Burkhard sie, zum wiederholten male, betrügt. Hals über Kopf flüchtete sie aus der gemeinsamen Wohnung in eine reine Frauen-WG. Die stellt sich recht schnell als WG nur für Lesben raus und entsprechend groß ist auf beiden Seiten der Schock, denn eine Hetera wollten die Damen dort eigentlich nicht haben und Tina kannte Lesben bisher scheinbar auch fast nur vom Hören-Sagen. Trotzdem einigt man sich darauf dass Tina bleiben kann. Und schnell freundet sie sich mit den Frauen in ihrem neuen Umfeld an. Da ist der romantische aber leider erfolglose Schussel Suse. Die Kampfsportlerin Lilly die mit der Stewardess Claire zusammen ist. Die taffe Marta die nicht so auf Gefühlsgequatsche steht und dafür jede Menge Frauen abschleppt. Sozialarbeiterin Käthe die zwar nicht in der WG wohnt, aber trotzdem immer da zu seien scheint. Und immer wieder muss sich Tina neu outen … als heterosexuell. Auch Doris, die beste Freundin von Tina, findet sich nach anfänglicher Skepsis schnell ein. Und da sind da noch die Gefühle für Burkhard die Tina nicht loslassen, der Untermieter von Suse´s Oma der immer wieder in die Stadt muss und die neue Bekanntschaft Astrid.

Was schnell beim hören auffällt dass die meisten Charaktere sehr überzeichnet wirken und geradezu nach dem Wort „Klischee“ schreien. Allgemein sind die meisten der lesbischen Frauen dort recht Männerfeindlich und dass das eine reine Lesben-WG seien soll/muss spricht wohl auch Bände. Was mich normalerweise eigentlich etwas stören würde, funktioniert in diesem Hörbuch aber erstaunlich gut. Eben dadurch dass die Frauen sind kommt es oft zu komischen Situationen, gerade weil Tina oft erst von sich aus sagen muss dass sie gar nicht lesbisch ist (und sich auch manchmal gar nicht traut das zuzugeben). Die meisten der Charaktere wirken dabei wirklich sympatisch. Wirklich sehr gut gelungen fand ich aber Tina als Charakter, weil ihre ganze Entwicklung und ihr Handeln eigentlich fast immer nachvollziehbar wirkt, jedenfalls aus meiner Perspektive. Schön dass Tina auch, im Gegensatz zum Rest der Gruppe, relativ liberale daher kommt und versucht sich auf neues einzulassen.

Allgemein zum weiterführenden Inhalt habe ich natürlich auch was zu sagen, das wird aber mal in die Spoilertags gesetzt (einfach auf das Dreieck klicken wers lesen will), damit nicht jeder gleich Inhalte erfährt die er gar nicht wissen will.
Spoiler:Show ▼

Etwas zwiegespalten war ich bei der Stimme von Christiane Marx. Ich kann mir die Sprecherin gut bei einem Mädchenroman vorstellen und ein wenig erinnerte mich die Stimme von ihr an die Bibi Blocksberg Hörspiele die ich früher immer gehört habe. Da das Hörbuch aber für erwachsene Menschen ist fand ich das anfangs etwas irritierend. Man gewöhnte sich aber schnell dran. Allgemein habe ich es auch als sehr angenehm empfunden dieser Stimme fast sieben Stunden zu lauschen. Ich fand das Christina Marx einige Figuren wirklich gut getroffen hatte, wie etwa Marta oder auch Gregor. Und Hauptcharakter Tina. Bei einigen Charakteren fand ich ihre Stimminterpretation hingegen nicht so gelungen, etwa bei Astrid oder Suse. Aber das ist vermutlich auch eine Frage des eigenen Geschmacks, wie so vieles im Leben.

Als Format für das Hörbuch dient eine MP3-CD. Das heißt, MP3 Dateien die auf einer einzigen CD sind können entweder an einem MP3-fähigen CD- oder DVD-Player abgespielt werden oder direkt auf den PC gebracht werden um sie von dort auf MP3-Player und ähnliches zu bringen oder in normale Audio CD´s umzuwandeln. Wer ein MP3-fähiges Abspielgerät hat und auch gerne benutzt ist da ganz klar im Vorteil. Leute die sowieso immer Hörbücher erst umwandeln um sie auf dem MP3-Player zu hören ersparen sich so lästige arbeit. Wer lieber CD´s benutzt hat das nachsehen. Ich persönlich finde diese Lösung eigentlich sehr praktisch, da ich statt 10 CD´s nur eine habe und eh, wenn ich alleine höre, immer meinen EiPott oder mein Handy benutze. Wenn meine Freundin mit hört, ist das allerdings unpraktisch, denn wir hören gerne im Auto und da kann man nur normale CD´s hören.
Ich habe die MP3-CD dazu genutzt sie gleich auf das N95 zu bringen. Das bot sich an, da der iPod ja lieber AAC mag und sowieso schon ziemlich voll war. Klappte auch recht gut und schnell. Nur die Titel musste ich noch in einer Wiedergabeliste sortieren da ich sonst Kapitel 10 nach Kapitel 1 hätte hören müssen.
Leider hat die CD auch kein schönes Booklet mit Informationen zu Autorin und Sprecherin, sonder nur ein einfaches farbiges Blatt drinne, aber gut, dafür ist es ja auch nicht so teuer und schöne Booklets findet man ja heutzutage eh immer seltener.

Von der Autorin Celia Martin habe ich bisher nur eine Kurzgeschichte auf der, ebenfalls im Butze Verlag erschienenen, Kurzgeschichten-Hörbuch-CD „Lesbisches Allerlei“ gefunden. Die Kurzgeschichte hatte mir nicht wirklich gefallen. Ich bin froh dass ich sie erst nach diesem Hörbuch gehört habe.

Ein Fazit zum Schluss: Würde ich dieses Hörbuch empfehlen? Definitiv ja. Jeder der gerne Hörbücher hört, gerade welche die auch lustig, leicht und romantisch sind, würde ich dieses Hörbuch sofort ans Herz legen. Viel Situationskomik, nette Charaktere und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Rangiert es weit oben in meiner Hörbuch-Hitliste? Eher nicht, da ich eigentlich lieber spannendes höre. Also mehr Krimi´s und Thriller. Auch als Buch würde es wohl keine Topplatzierung einnehmen. Aber es ist nett, witzig, hat mich so weit gefesselt dass ich es fast in einem Stück durchhören musste und es ist eines der wenigen deutschsprachigen lesbischen Werke die es zum hören gibt. Ich hoffe der Verlag bringt auch weiterhin gute lesbische Hörbücher raus damit es weiter was auf die Ohren gibt.

Damit nicht der Eindruck entsteht ich blogge jetzt nur noch über Frauenfussball und weil mein Blog ja Buchhörnchennest heißt, dachte ich, ich blog mal wieder ein wenig über Bücher. Und da ich schon lange nicht mehr an einer Blogparade teilgenommen habe, dachte ich ebenso ich mach auch da mal wieder mit. An einer Blogparade über Bücher am besten. Genauergesagt in diesem Fall über „Sommerbücher„. Also Bücher die frau im Sommer liest, bzw. im Sommerurlaub. Die nette Idee zur Blogparade hat die Lilly auf lillyberry.de und als Anreiz verlost sie übrigens auch eine Kleinigkeit, nämlich eine Leseklammer.

Thema wie gesagt das „Lesen im Sommer“. Das ganze ist in ein paar nette Fragen verpackt, die ich der Übersicht halber einfach mal so der Reihe nach beantworten möchte.

Ändert sich Euer Leseverhalten in dieser Jahreszeit?
Nein, eigentlich ändert sich mein Leseverhalten nicht sonderlich in der wärmeren Jahreszeit, würde ich mal behaupten.

Lest ihr also mehr oder weniger oder habt ihr Lieblingsgenres für den Sommer?
Vielleicht lese ich ein bisschen mehr, weil es im freien mehr Spaß macht zu lesen als drinne zu hocken und Videospiele zu spielen oder so. Andererseits kann man im Sommer auch viel mehr andere Sachen machen als im Winter oder fühlt sich dazu eher motiviert. Ich denke es ist da von der Menge her ähnlich mit einer postiven Tendenz zum eher mehr lesen.
Ansonsten hab ich eigentlich keine saisonal abhängigen Lieblingsgenre, ich lese manchmal im Sommer ganz gerne lustige Romane, vielleicht etwas eher als im Winter, wo dann auch mal ein schwerfälliger Roman besser reinpasst, aber dass ich nun ganz andere Bücher bevorzuge kann ich nicht sagen.

Lest ihr gern draußen, und falls ja, wo? Im Garten? Am Strand? Am See? Auf dem Balkon?
Ja, ich lese gerne draußen. Im Garten. Oder am Strand wenn ich da bin, wobei mir da natürlich manchmal der Sand stört. Der ist nicht so gut für die Bücher. Die fettige Sonnencreme ist wohl auch nicht unbedingt förderlich wenn ich es mir recht überlege.
Im Park nebenan, da sitze ich auch gerne, begleitet von einem guten Buch und dem geschnattere der Enten.
Wenn das Wetter schön ist und man bei natürlichem Licht im Sonnenschein in der frischen Luft … ja … doch … da lese ich gerne.

Was sind Eure ultimativen Sommerbücher? Habt ihr gute Tipps für andere Leser?
Da gäbs vermutlich viele. Mir würden auch ein paar einfallen, aber ich denke, ich beschränke mich mal auf eins.
Also ich lese, zum Beispiel, sehr gerne im Sommer, da sich die beiden Protgonistinen im Urlaub kennen lernen, das Buch „Julia und Satine“ von Daniela Schenk. Süß, sehr sehr witzig und ja … sonnig. Ein lockerer Liebesroman mit viel Witz (falls das noch nicht angekommen ist?) und sympatischen und leicht neurotischen Figuren. Für mich sowieso eines der besten Bücher überhaupt wenn man mit der Richtung was anfangen kann. Ich habs schon mehrmals gelesen und es ist mein persönliches Best.Summer.Book.Ever.

Und fahrt ihr dieses Jahr in den Urlaub? Falls ja, wohin geht es? Werdet Ihr Bücher mitnehmen? Wie viele?
Ja, ich fahre in den Urlaub. Unter anderem fahre ich eine Woche an die Nordsee. Dort nehme ich dann immer einen großen Stapel Bücher (so an die 8 bis 10) mit, von den ich dann gedenke auch mindestens die Hälfte zu lesen. Was ich in der Regel auch gut schaffe. Meistens eher mehr. Kommt auf die Dicke der Bücher an. Und so sieht dann mein Urlaub aus, entspannt am Strand sitzen und lesen. Und lesen. Und lesen.

So, das war mein Blogbeitrag. Und damit wünsche ich schonmal den Leuten die demnächst Ferien bzw. Urlaub haben, alles gute, auf das was sie suchen, sei es nun Entspannung, Ruhe, Party oder Abenteuer, finden mögen.

Neulich habe ich mal ein paar meiner Bücher durchgeguckt und bin auf einen größeren Stapel alter Frauenkrimis vom Argument Verlag (Ariadne Krimi) gestoßen. Da hab ich früher, und eigentlich auch heute noch, gerne mal einen Krimi gelesen. Einige (oder die meisten eher) der Bücher sind wirklich gut. Oft eher kurz, aber gut. Die meisten der Stoner McTavish Bücher sind zum Beispiel bei Argument (Ariadne) erschienen. Das wollt ich aber gar nicht erzählen. Erzählen wollte ich dass ich die Bücher mal durchgeguckt habe und festgestellt, dass ich noch nicht alle gelesen hatte. Ich hatte sie damals mal so im Paket ersteigert und nur einen Bruchteil gelesen. Das wollte ich natürlich ändern, zumal ich eh mal wieder Lust auf einen Krimi hatte nach der letzten unerträglichen Schnulze dem letzten Liebesroman die ich gelesen hatte (und über die ich auch mal bloggen möchte).
Also, wie gesagt, die ersten Bücher durchgeguckt und dann schon bald das erste Buch in der Hand gehabt was in die Kategorie unter „hört sich gut an, unbedingt bald lesen“ fällt. Das Buch geschrieben hat eine Dame mit dem Namen Lisa Pei und das Buch selbst heißt „Die letzte Stunde“. Erschienen und gedruckt ist der Krimi in dem Jahr 1995 und laut Rückentext das Krimi-Erstlingswerk der Autorin. Beruflich ist die gute Frau Grundschullehrerin und wenn man sich nochmal den Titel anguckt „Die letzte Stunde“, kann man ja schon mal raten wo das ganze ungefähr spielt. Genau … in einer Grundschule.

Inhaltlich, ohne was zu verraten, geht es um folgendes: In der Kölner Grundschule herrscht dicke Luft und das liegt nicht an den Kindern. Der Direktor der Schule wird anonym bedroht und da er am ehesten als kollerig und autoritär zu beschreiben ist, ist das Mitleid begrenzt. Daran ändert auch die neue , leicht auf Krawall gebürstete Kollegin nichts, die auf ihre eigene Art versucht das Lehrerkollegium wach zurütteln. Und irgendwie scheint da auch noch mehr zu sein …

Was sich eher harmlos liest und beginnt auch recht harmlos. Ich hoffe ich verrate nicht zu viel wenn ich sage dass es so natürlich nicht bleibt. Ich muss gestehen ich habe das Buch auch wirklich verschlungen und innerhalb von zwei Tagen durch gehabt. Das ist zugeben bei 287 Seiten kein Kunststück, zeigt aber dass das Buch doch durch seine Spannung in meiner Prioritätenliste relativ weit nach oben gerutscht war. Es liest sich recht gut, auch wenn es manchmal etwas schwierig ist, nachzuvollziehen um welche Person es gerade geht. Manchmal ist einem klar dass das auch durchaus so gewollt ist, manchmal weiß man das nicht so. Allgemein fand ich den Schreibstil aber sehr gut, passend zur Geschichte irgendwie.
Ich fand das Buch selbst zu keiner Zeit langweilig, ja, eigentlich hat es mich sogar nach dem lesen noch beschäftigt. Die Handlung barg doch, zumindestens für mich, ein paar Überraschungen, wenn auch manche Teile eher vorhersehbar waren, aber die Überraschungsmomente waren auf jeden Fall da. Die dazugehörigen amourösen Gefühle sind natürlich auch mit von der Party, bei wem und ob das auch zu was führt möchte ich jetzt nicht sagen, aber das sei doch mal nebenbei erwähnt. Insgesamt präsentiert sich das Buch aber eher … düster … wer was lustiges und heiteres sucht, sollte sich vielleicht etwas anderes suchen. Ich würde sogar soweit gehen dass einem der Inhalt durchaus schwer im Magen liegen kann.

Ich kann das Buch auf alle Fälle weiter empfehlen, vorausgesetzt man mag Krimis die etwas vom klassischen Muster abweichen, eher inhaltlich schwerere Kost sind und halt auch Frauenkrimis sind.

Leider gibts das Buch nicht mehr so im Handel, aber man bekommt es relativ günstig gebraucht im Internet. Lisa Pei hat auch ein paar andere Bücher geschrieben, die ich mir demnächst mal angucken möchte, z.B. ihren aktuellsten Roman „Annas Umweg„.

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