a. Xbox 360 oder lieber PS3? Ich bin so unentschlossen. Die Xbox hat Kinect (gut, brauch man noch nicht, ist aber nice to have) und die PS3 hat Blu-ray (wobei die Player dafür sicherlich mal erschwinglich werden … und eigentlich brauch ichs auch noch nicht). Ich mag ja Halo, aber drauf bestehen tue ich eigentlich nicht. Uncharted fänd ich auch interessant. Mass Effect auch. Ich hab ne PSP, das lässt sich auch gut mit der PS3 verbinden. Mmmmh. Ich weiß nicht. Schwierig.
b. Ich weiß immer gar nicht was alle mit ihrer weißen Weihnachten haben. Ehrlich, so ganz hinter gekommen bin ich da noch nie. Und wenn man Heilig Abend die große Freude hat eine längere Strecke mit der Bahn zu fahren, macht das noch weniger Spaß als sonst. Naja, vielleicht komme ich da ja irgendwann anders hinter.
c. Brote mit einem Brotbackautomaten ist echt eine schnelle und einfache Sache. Und schmecken tut es auch noch. Praktisches Weihnachtsgeschenk.
d. Ich spiele immer noch Dragon Quest IX. Mittlerweile turne ich so durch den Enddungeon rum, ein bisschen aufleveln bis es zum ersten Zwischengegner geht. ‚Duldsamkeit‘ für den Paladin ist ja wirklich Gold wert. Was habe ich bloß vorher ohne gemacht?
e. Wenn ich mal zum lesen komme, dann lese ich derzeit von Corinna Waffender „Töten ist ein Kinderspiel„. Der Vorgänger, „Tod durch Erinnern“ fand ich ja wirklich sehr lesenswert. Hoffe das Buch ist es auch, bin da aber bisher sehr optimistisch.
f. Und abends oder einfach mal so am WE, schaue ich die vierte Staffel von Xena der Kriegerprinzessin. Mal wieder. Gibt es ja zum Glück auf DVD. Doch was anderes als die alten Aufnahmen auf den Videokassetten. Die vierte Staffel ist ja für die meisten einer der besten Staffeln. Ja, naja, ganz oben steht sie bei mir nun nicht, ich schaue sie aber trotzdem ganz gerne. Toll ist auch das viele Folgen Extras im Sinne von Interviews oder sogar Audio- und Videokommentaren haben.
g. Ich saß vorgestern in einem Zug der fuhr noch nicht in den Bahnhof ein, weil er – wirklich, das hat der Zugführer so gesagt – zu früh da war und deswegen das Gleis noch nicht frei war. Zu früh. Also wirklich, hat man selten.
h. Bei Karnele gibt es mittlerweile eine Liste von lesbisch Blogs bzw. Blogs von lesbischen Bloggerinnen. Ich bin da auch mit augeführt, worüber ich mich sehr freue. Wer also noch was zum mitlesen sucht, sollte man auf der LesBlog Liste nachschauen.
i. Erfreuliches. Lip Service bekommt eine zweite Staffel. Auch wenn Laura Fraser (die Cat spielt) wohl schon recht beschäftigt ist. Bin jedenfalls gespannt und freue mich (via afterellen.com).
j. Wenn draußen monatelang Schnee liegt und frau nicht Fahrrad fahren kann und Bus fahren auch nicht lohnt, weil der nie kommt wann er soll, dann hat es doch auch was positives täglich zu Fuss zur Arbeit zu müssen: viel frische Luft und massssssig Zeit mal wieder Podcasts zu hören. Derzeit hole ich ein paar nrrrdz Folge nach. Schön.
Kategorie: Bahnfahren
2011 4 Jan
Kurz und knapp und knackisch #7
Abgelegt unter: Bahnfahren,Buecherkiste,Daddeln,Lesbisches Allerlei,Serienferisch | RSS 2.0 | TB | Tags: 360 vs PS3, Bahn, Corinna Waffender, Dragon Quest IX, Lesbisches Allerlei, Xena | Keine Kommentare
Die Liebste und ich waren vergangenes (und für uns verlängertes) Wochenende in Bayern, zu der Taufe eines Kindes. Dorthin sind wir mit der Bahn gefahren, was für mich insgesamt 18 Stunden Zugfahrt bedeutet hat.
Ich finde, da darf man sich dann auch mal ein wenig mit Fahrplänen und Zügen vertuen.
Seit wann fährt der Zug denn über Hannover?
Zuerst einmal musste ich mit dem Zug zu meiner Freundin fahren. Ich kam etwas spät am Bahnhof an, das machte aber nichts, denn der Zug war auch zu spät und – Mobiles Internet sei dank – wusste ich das auch. Man muss auch mal Glück haben. Angegeben waren 10 Minuten Verspätung, als ich aber 5 Minuten nach der ursprünglichen Ankunft am Bahnsteig ankam, stand dort aber bereits ein Zug. Und wer liest schon die Anzeige wenn er Angst hat das der Zug ohne einen abfährt? Ich springe also schnell in Zug, nehme aber zum Glück noch wahr dass der Zug über Hannover fährt. Mein Zug fährt aber nie über Hannover. Und mein Zielort ist auch nicht aufgelistet. Ich schaue auf die Abfahrtszeit und sehe, dass das gar nicht mein Zug ist. Ich also schnell wieder raus, gerade noch rechtzeitig. Merke: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Spätmerkerin
Ich bleibe also am Bahnsteig und warte auf meinen Zug. Den Richtigen. Eine Lautsprecherdurchsage kündigt an, das man bitte sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt stehen lassen sollte. Finde ich nett das sie das sagen, tuen sie sonst nie. Vermehrte Langfinger unterwegs? Vielleicht ist deswegen ja der Polizist auf dem Bahnsteig. Über Twitter erfahre ich dann, das seit dem Vorabend die Terrorwarnung rausgegeben wurde und man Angst vor Anschlägen hat. Gut, das erklärt es. Merke: Wer der Nachrichten verfolgt ist klar im Vorteil.
Nur eine halbe Stunde
Am nächsten Tag fahre ich mit meiner Freundin weiter. Wir müssen einmal in Kassel umsteigen. Ich zeige kurz unseren Fahrplan, stecke ihn dann wieder ein.
Sie: „Wir haben anderthalb Stunde Zeit zum umsteigen?“
Ich: „Ne, ich meine wir haben nur eine halbe Stunde Zeit.“
Sie: *zweifelnd* „Okay …“
Ich: *Faltblättchen aus dem Zug zeig* „Sieh mal, der Zug fährt da in die Richtung. Der muss das sein, der hält da bestimmt.“
Ja, hätten ich mal auf Sie gehört. Beziehungsweise hätte ich noch einmal nachgeguckt. Natürlich hatten wir anderthalb Stunden Aufenthalt, nicht nur eine halbe Stunde und natürlich nahmen wir den früheren Zug, der nicht an unserem Zielort hielt. Wir durften also noch einmal in Nürnberg umsteigen. Wer rechnen kann ist auch klar im Vorteil.
Prioritäten setzen
Meine Freundin scheint mittlerweile nahe an der Sudoku-Sucht zu sein. Wir sitzen im Zug und hören über die Anlage, das unser Zug umgeleitet und deswegen verspätet den Umsteigebahnhof erreicht. Ich will wissen wann der richtige Zug fährt, die Informationen kann ich übers Handy abrufen. Auf dem spielt aber gerade meine Freundin OpenSudoku (mal gefunden bei Liliana).
Ich: „Kann ich mal mein Handy haben.“
Sie: „Nein, geht gerade nicht.“
Ich: „Ich möchte aber wissen ob wir den Zug noch bekommen.“
Sie: „Ich spiele gerade Sudoku *wendet sich, das Handy schützend in den Händen haltend, ab*“
Ich: „Ähm …:“
Sie: „Wir können ja eh nichts machen, das ist der nächste Bahnhof *spielt weiter*“
Später musste ich dann übrigens auch noch helfen. Der Zug kam auch immer noch mehr als zeitig am Bahnhof an.
Nehmen wir doch einfach den
In Nürnberg haben wir uns eigentlich innerlich darauf vorbereitet noch ordentlich zu warten. Als wir aussteigen sehen wir, das am gegenüberliegenden Bahnsteig ein ICE mit Zwischenhalt an unserem Ziel abfahrbereit steht. Wir also schnell rüber gerannt und eingestiegen. Im Zug fiel uns dann auf, das auch hier weder in den ausliegenden Fahrplänen noch an der Anzeige unser Ziel angezeigt wird. Sind wir vom Regen in Traufe gekommen? Wir fragen nach und erfahren dass der Zug außerplanmäßig doch am gewünschten Ort hält. Keine Ahnung wieso. Durch die Verwirrungen kommen wir allerdings fast eine Stunde früher an als geplant. Und das in 15 Minuten. Schnell per Telefon durchgegeben, wir wurden ja abgeholt. Am Ankunftsort ist man dann ziemlich überrascht. Wer kommt mit der Bahn schon früher an als geplant?
Wo sind wir hier eigentlich?
Die Rückfahrt verlief dann zum Glück relativ ereignislos. Was daran liegen könnte, das wir dieses mal durchfahren konnten. Wir haben uns zuerst natürlich auf den nächstbesten Platz gesetzt, an dem es aber leider wie Hechtsuppe zog. Den Platz konnten wir aber zum Glück schnell wechseln. 5,5 Stunden wollte ich dann doch nicht im Durchzug sitzen.
Allerdings scheint die Deutsche Bahn irgendwie in letzter Zeit auf außerplanmäßige Zwischenhalte zu stehen. Wir hielten nämlich dieses mal außerplanmäßig in Limburg Süd und Montabaur an, was bei uns für fragende Blicke sorgten, denn wir wussten beide nicht wo die beiden Orte liegen und wieso wir da halten. Um ehrlich zu sein, ich hatte vorher noch nie von den Orten gehört. Wo liegen die, wie groß sind die? Nach Weltmetropolen hörte sich das jedenfalls nicht an. Aber man lernt ja nie aus. Die großen Massen schien das auch nicht sonderlich zu tangieren, denn wir haben niemanden auf dem Bahnsteig gesehen und zu mindestens aus unserem Wagen stieg auch niemand aus.
Weltphilosophie
Auf dem Weg von meiner Freundin zu mir zurück – da musste ich dann ja alleine fahren – bin ich dann allerdings noch ein einen netten älteren und extrem kommunikativen Herren und seiner Tochter gelangt. Normalerweise rede ich selten mit anderen Zuggästen, das ergibt sich einfach nicht, aber dieses mal war es anders. Irgendwie kamen wir so ins Gespräch und unterhielten uns dann fest die gesamte Zugfahrt lang über Gott, die Welt und Politik um speziellen. Ich konnte mit meinem Handyticket imponieren, auch wenn ich dann eingestehen musste dass das nicht unbedingt förderlich für den Erhalt der Arbeitsplätze an den Bahnhofsschaltern ist.
2010 10 Nov
Kurz und knapp und knackisch #5
Abgelegt unter: Bahnfahren,Buecherkiste,Frauenfussball,Lesbisches Allerlei,Serienferisch | RSS 2.0 | TB | Tags: Elizabeth George, FCR 01 Duisburg, Feuerreiter seiner Majestät, Lip Service, Melissa Good, Robin und Kathryn, Tropical Storm, Wetter | Keine Kommentare
a.) Wie die Zeit vergeht. In der Frauenfußballbundesliga hat bereits die Rückrunde begonnen. Und wir haben bisher noch kein einziges Spiel live sehen können. Das müssen wir unbedingt noch beheben. Irgendwann. Demnächst. Duisburg ist leider etwas abgeschlagen hinter Turbine und Frankfurt, aber es liegen ja noch ein paar Spiele vor uns. Und das erste Spiel der Hinrunde in Leverkusen haben Sie ja schon mal gewonnen. Und in der Champions Leauge sind sie auch im Viertelfinale.
b.) In Großbritanien gibt es eine neue Serie über eine Gruppe von lesbisch lebender Frauen in Glasgow. Youtube, Afterellen, eurOut und Co. machen es ja möglich die Serie „Lip Service“ über Clips und vor allem Recaps mit zu verfolgen. Ich find Laura Fraser, die Cat spielt, ja süß. Die kenne ich ja aus Nina‘s Heavenly Delights. Franki, gespielt von Ruta Gedmintas, erinnert stark, aber so richtig stark an Shane aus The L-Word. Nur in blond. Hat auch eine scheinbar eher undurchsichtige Familiengeschichte und scheint so der Frauenschwarm der Serie zu sein, dem es schwer fällt sich langfristig zu binden, wovon insbesondere Cat – ihre Ex-Freundin, wohl ein Lied singen kann. Ein Lied was wohl ihre augenblickliche (sehr heiße) Flamme, Polizistin Sam (gespielt von Heather Peace) nicht so gerne hört. Ich weiß auch gar nicht was die noch so an Frankie hängt, ich finde die Polizistin ja definitiv besser. So von dem was ich bisher mit bekommen habe. Und die gemeinsame Freundin Tess (playes by Fiona Button), eine erfolglose Schauspielerin, und hat augenscheinlich nicht das richtige Händchen für Frauen, jedenfalls greift Sie da regelmäßig daneben. Nette Serie, ich hoffe die gibts dann auch bald auf DVD (mit Untertiteln – die Schotten haben ja nenn recht starken Akzent), aus den UK kann man ja auch recht bequem importieren und den passenden Regionalcode haben die Scheiben dann auch gleich. Oder noch besser, bald im deutschen TV. So um mal einen Wunsch zu äußern.
c.) Ich sollte mir echt angewöhnen auf meinen Zugfahrten was zu trinken mit zu nehmen. Insbesondere wenn ich vorher mit meiner Freundin Badminton gespielt habe.
d.) Portia DeGeneres (formaly known as Portia de Rossi), Ehefrau von Ellen DeGeneres, hat ein Buch über ihren Kampf gegen die Magersucht geschrieben und geht jetzt für die Promo damit durch die Talkshows. Was insbesondere bei ihrer Ehefrau, die ja auch eine solche Show hat, zu wirklich süßen Szenen geführt hat. Bei Mels neuem Blog Rosalie und Co. habe ich dazu auch einen schönen Beitrag gefunden. Lesenswert. Also der Beitrag, das Buch vermutlich auch.
e.) Ich lese immer noch den aktuellen Roman von Elizabeth George „This body of death“. Ich sagte ja, das dauert noch. Irgendwie ist das Buch zu schwer zum einfach-so-mitnehmen und dann ist ja auch alles auf englisch …. ja. Ich muss aber zugeben das ich parallel noch einmal „Tropical Storm“ von Melissa Good als eBook gelesen habe und mittlerweile auch schon „Hurricane Watch“ angefangen habe. Gut, die Bücher sind auch auf englisch, aber irgendwie …. leichter zu verstehen. Übers eBook lesen auf dem Android habe ich dann auch hier berichtet.
f.) Nebenbei höre ich derzeit als Hörbuch „Drachenglanz“, den vierten Band der Fantasy-Reihe „Die Feuerreiter seiner Majestät“ von Naomi Novak. Ich bin jetzt nicht der größte Fantasy Fan, aber ich mag die Reihe ganz gerne und es ist mal ganz nett so nebenbei.
g.) Der Winter hat noch gar nicht angefangen, aber ich habe dennoch schon die Nase voll davon. Irgendwie ist alles wieder so kalt und nass und so schnell dunkel … ne, also …. und dann soll es diesen Winter ja auch nochmal kälter werden als im letzten Winter …. neee … Sommer ich vermisse dich.
h.) Bei den Damen von Desperate Housewives haben sich gerade Robin und Kathryn gefunden. Süßes Pärchen die beiden. Die Folge nächste Woche habe ich im März – als ich in New York war – im amerikansichen Fernsehen gesehen. Schöne Folge. Ich freu mich.
2010 4 Jun
Tag 4 – Dein Hassbuch
Abgelegt unter: Bahnfahren,Bloggen | RSS 2.0 | TB | Tags: 31 Tage - 31 Bücher | 5 Kommentare
Ich mache mich jetzt vermutlich sehr unbeliebt, aber mein Hassbuch (wobei ich das Wort hass etwas übertrieben finde, tiefe Abneigung trifft es eher) ist vielmehr eine Hassreihe und zwar finde ichden „Herr der Ringe“ absolut grässlich. Langatmig, langweilig, patriarchalisch (okay, ist vielleicht nicht das richtige Wort dafür, aber wie viele Gefährtinnen gibt es da? Genau!)…. Ich mags einfach nicht sonderlich.
2010 17 Apr
Mein Leben als Bahnfahrerin : Aschwolken und Messen
Abgelegt unter: Bahnfahren | RSS 2.0 | TB | Tags: Bahn | Keine Kommentare
Ích fahre ja schon seit Jahren viel mit der Deutschen Bahn. Ansich bin ich auch recht glücklich damit. Anstrengend ist es jedoch, wenn äußere Ereignisse die Fahrgastzahlen in die Höhe schießen lassen (und man natürlich nicht so vorausschauend ist und reserviert). Ich kann z.B. immer sagen wann Cebit ist, ohne dass ich es im Radio gehört habe, einfach weil auf einmal Massen an Menschen in meinem Zug mit Tütchen in der Hand sind.
Gestern war auch wieder so ein Tag wo einem dann im Zug auffiel, dass die Aschwolke ja noch aktuell ist. Ich muss selten im Zug stehen, erst recht nicht weil ich immer vor dem eigentlich Hauptbahnhof in den Zug einsteige. Gestern war aber so ein Tag wo ich es musste. Und wie das so ist, gestern hatte der Zug in dem ich zwar zwei kaputte Fenster. Wie diese fies großen Fenster kaputt gehen konnten, keine Ahnung. Jedenfalls mussten sie erst einmal mit 50 weiter fahren um dann irgendwo auf so nem Dorfbahnhof im nirgendwo die Scheiben rauszuschlagen was wohl auch nur mit Hilfe technischer Mittel möglich war. Aber ich stehe gerne zwei Stunden länger in überfüllten Zugabteilen. Ein positives hatte die Sache aber, ich hatte die Möglichgkeit mich mit vielen ebenso genervten, aber netten Menschen zu unterhalten und wurde sogar auf ein Bier eingeladen.
Und das nächste mal denke ich an die Zugreservierung. Hoffentlich. Rechtzeitig.
2010 11 Jan
Aus dem Leben einer Bahnfahrerin: Das Kind und der Laptop
Abgelegt unter: Bahnfahren | RSS 2.0 | TB | Tags: Bahn, Geräuschkulisse, spielen | 6 Kommentare
Neulich sitze ich in der Bahn und spiele Monster Hunter Freedom Unite auf der PSP. Die Musik von Monster Hunter ist ganz ordentlich und man möchte das Spielgeschehen ja auch gerne mit Soundeffekten untermalt haben. Da ich davon ausgehe, dass nur ich das so sehe habe ich immer Kopfhörer auf. Ich beschalle mich (und zwar nur mich) also selbst und konzentriere mich darauf nicht von den Monstern gefressen zu werden, was mir eher dürftig gelingt. Der Zug hält an, eine Menge Menschen steigen ein, darunter auch zwei Erwachsene und ein Kind die scheinbar miteinander verbunden sind und von denen ich mal ausgehe dass es eine Familie ist. Das Kind ist ein Mädchen und könnte ungefähr 12 Jahre alt sein. Die Familie setzt sich auf ihre reservierten Plätze und das Mädchen schnappt sich den Laptop der Mutter. Weiter verfolge ich das ganze nicht, es nährt sich erneut ein großes Monster was es zu fangen gilt.
Etwa eine halbe Stunde später habe ich Lust etwas zu lesen. Das Monster hat zum Wiederholten male eher mich erwischt als umgekehrt und irgendwie könnte ich auf ein paar Seiten Roman. Ich mache also das Gerät und damit die Beschallung aus, schnappe mein Buch und will lesen. Da fällt mir wieder das Kind und der Laptop ins Auge, bzw. eher ins Gehör und etwas ich zuvor immer nur im Hintergrund wahrgenommen habe. Denn das Mädchen schaut sich eine KiKa Sendung an, in zwar nicht ohrenbetäubend lauter, aber durchaus vernehmbarer Lautstärke. Quasi als Hörbuch für alle anderen. Ich kann also nicht nur der Handlung meines Buches folgen, sondern auch der der Kindersendung. Na prima. Wollt ich aber gar nicht.
Und da frage ich mich: Hatte ich schon immer eine eklatante Konzentrationsschwäche? Gibt es keine Kopfhörer mehr zu erwerben? Oder ist das Tragen generell extrem schädlich und ich sollte mir da auch Gedanken machen? Also ich meine, natürlich ist das nicht gut wenn, wenn man dauernd Hörer trägt oder die Lautstärke dann zu laut aufdreht, aber man kann die Geräusche ja auch so einstellen dass man etwas hört und trotzdem keinen bleibenden Hörschaden davon trägt. Und ja, ich weiß das kleine Kinder das auch nicht sollen, aber wir reden ja auch von kleinen Kindern. Zumindestens gehe ich davon aus dass die Kinder die ich sonst mit Kopfhörern in der Bahn sehe mal erstmal keinen bleibenden Schaden haben. Und das Kind war ja nun nicht mehr 5 und sollte somit gelernt haben Lautstärken richtig einzustellen. Und wie lernt ein Kind dass es noch andere Menschen auf der Welt gibt und dass man Rücksicht nehmen sollte? Dadurch dass es andere mit Kopfhörern sieht?
Ich würde mich eigentlich als Bahnfahrerin nicht als besonders empfindlich einstufen und so richtig stören tut es mich auch letztendlich nicht, eine gewisse Geräuschkulisse ist ja immer da, aber ich finds ja trotzdem irgendwie schick wenn man ein wenig rücksichtsvoll ist und seine Umgebung nicht unfreiwillig an seinem Unterhaltungsprogramm teilnehmen lässt. Schon so rein aus pädagogischen Gesichtspunkten. Oder? Ansonsten, vielleicht freut sich ja auch jemand über die Geräusche wenn ich mal wieder vom Monster angegriffen werde (oder irgendwann mal andersrum).
Viel Spass macht das übrigens auch in der Bahn zu fahren und gerade für eine Prüfung zu lernen während der Jugendliche vor einem laut den DS an hat.
2009 13 Okt
Aus dem Leben einer Bahnfahrerin: Newsticker Schaffner
Abgelegt unter: Bahnfahren | RSS 2.0 | TB | Tags: Bahn | 2 Kommentare
Neulich saß ich gemütlich in der Bahn und las. Es war ein Sonntag und ich war auf dem Weg hoch nach Norddeutschland. Die Sprechanlage fing an zu knistern und man hörte die Stimme des Zugbegleiters. Zugbegleiter, früher Schaffner und heute vermutlich einfach nur Servicepersonal, sind bei der Deutschen Bahn ja nicht nur dafür da um die Karten zu kontrollieren, nein sie informieren auch. Das tun sie meistens über den nächsten Bahnhof den man erreicht. Wenn man Pech hat informieren sie einen auch, dass man den nächsten Bahnhof zwar erreicht, aber leider nicht pünktlich und dass der Anschlusszug auch nicht auf einen warten möchte. Das hatte der Zugbegleiter auch schon mehrfach bei dieser Fahrt tun müssen, deswegen war das eigentlich auch kein gutes Zeichen wenn man ihn deutlich vor Einfahrt in den nächsten Bahnhof hörte. Schlechte Nachrichten gab es dieses mal nicht, jedenfalls nicht für die Umsteiger, dafür aber das aktuelle Bundesligaergebnis vom gerade gelaufenen Spieltag. Fussballergebnisse? Bahn? Scheinbar. Und zwar hatten wohl die beiden Nordclubs HSV und Werder Bremen gespielt.
Und da fragte ich mich: Werde ich ab sofort immer über die Bundesligaergebnisse informiert? Erfahre ich in Norddeutschland auch die Ergebnisse der südlich gelegenen Clubs? Muss ich fürchte dass wenn der nächste Zugbegleiter Golf-Fan ist, ich über Golfergebnisse informiert werde?
Fand ich aber doch ganz nett und auch ganz witzig. Kommt gleich hinter dem Zugbegleiter der immer liebevoll das „Regionalbähnchen“ erwähnte, das man am nächsten Halt erreichen konnte.