Das Buchhörnchennest

Buchen musst du suchen … Zeugs, Bücher, Videospiele und sonst so

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Kategorie: Allgemein

Ich höre gerne Podcasts. Ich mag das Konzept von Podcast. Ich finde es gut wenn „Laien“ einfach so aus Spaß an der Freude diskutieren, informieren, quatschen und das dann veröffentlichen. Derzeit höre ich meistens Videospielpodcasts, ich bin aber immer wieder auf der Suche nach neuen guten Podcasts. Manchmal finde ich welche, die hören sich gut an, sind aber oft nicht mehr aktuell. Und Folgen vor fünf Jahren will ich eigentlich nicht mehr anhören. Ich würde auch gerne mehr queere oder mal einen lesbischen Podcast hören, aber auch hier die die Auswahl ja begrenzt, bzw. im deutschsprachigen Raum fast nicht vorhanden.

Und irgendwann ist in mir der Gedanke gereift, dass es auch Spaß machen könnte selbst einen Podcast zu machen. Auch wenn ich jetzt vielleicht nicht die Traumstimme habe und am Anfang vermutlich viel ‚Äh‘ und ‚Hmm‘ sagen werde. Okay, ich finde meine Stimme selbst zum Abgewöhnen und das vernünftige Artikulieren fällt mir in den entscheidenden Momenten plötzlich schwer, aber was macht das schon! Und da ich gerne Bücher lese und darüber spreche dachte ich, ich hätte gerne so etwas wie einen „Lesbischen-Lese-Guck-Zirkel-Podcast“ der in regelmäßigen Abständen alle paar Wochen (ich dachte so an 3 bis 4) aufgenommen wird. Und da Bücher lesen ja nicht immer so fix geht, kann man ja zwischenzeitig auch über Serien/Filme/Spiele reden. So meine Idee.

Schön fände ich es, wenn man vor dem nächsten Podcast ankündigen würde, was als nächstes besprochen wird, so dass die Hörer dann die Möglichkeit haben, das Buch vorher zu lesen (bzw. die Serie zu gucken oder den Film zu leihen) und dann vielleicht auch vorher ihre Kommentare dazu schreiben könnten. Dabei soll es sowohl um alte, als auch um neue Bücher/Serien/Filme gehen. Dummerweise bin ich bisher alleine mit der Idee. Und alleine macht es natürlich wenig Spaß.

Deswegen suche ich jemanden, der Lust hat mit mir ein kleines Podcast-Projekt zu starten und mit mir (und vielleicht ein paar anderen) über lesbische Literatur und anderen sapphischen Medien zu diskutieren.

Über Podcast-Tipps würde ich mich übrigens auch sehr freuen!

In etwas weniger als einem Monat, nämlich am 22.02.2012 beginnt die Passionszeit, bzw. auf evangelisch „7 Wochen Ohne„. Nachdem ich nun letztes Jahr wirklich ganz tapfer und vollständig auf Süßigkeiten verzichtet habe (okay, mit einer Ausnahme, da habe ich noch im Halbschlaf was Süßes vom Bäcker gekauft) denke ich nun darüber nach was ich dieses Jahr machen könnte.
Ich überlege das ja wieder zu machen, aber um ehrlich zu sein, das hat mich bei der Kuchen backenden Verwandschaft schon sehr unbeliebt gemacht („Wie, du isst keinen Kuchen mit?!?!? Auch keine Plätzchen? Und der Nachtisch????“). Ich wollte eigentlich dieses Jahr auf Fleisch verzichten, das könnte aber den Urlaub etwas verkomplizieren. Videospiel-Verzicht wäre eine Alternative die ich aktuell in Betracht ziehe, dann muss ich auch weniger in den besagten Urlaub mitschleppen. Das Aktionsmotto „Sieben Wochen ohne falschen Ehrgeiz“ kann ich irgendwie so schwer umsetzen. Ich könnte sieben Wochen versuchen mal die Dienstleistung meines Fitnessstudios ernsthaft in Anspruch zu nehmen. Oder was gesundes Essen. Ich könnte anfangen irgendetwas kluges zu lesen, z.B. jeden Tag ein Gedicht. Oder ein Märchen. Oder ein Stück aus einer Oper anhören. Ach ich weiß nicht.

Ich hab mich rar gemacht in letzter Zeit, jedenfalls als Blogschreiberin. Das wollte ich immer ändern, aber so richtig Zeit und vor allen Dingen auch den freien Kopf zum schreiben habe ich selten gefunden. Rückblickend verbinde ich das Jahr 2011 mit vielen schönen Dingen, aber vor allen Dingen auch mit Stress und wenig Zeit.

2011 bin ich umgezogen, habe meine Fern- zu einer Nahbeziehung gemacht, habe dadurch natürlich auch den Arbeitgeber gewechselt und habe einen großen Umzug hinter mir. Die 6 Stunden Zugfahrt die ich fast jedes Wochenende hatte, fehlen mir ein wenig, denn das war die Zeit wo ich lesen konnte, DS spielen oder wo ich mal Zeit fand ein wenig für meinen Blog vorzuschreiben.

Dafür habe ich natürlich viel gewonnen, insbesondere natürlich das Privileg mit dem Menschen den ich Liebe zusammen leben zu können. Aber Zeit, gehört nicht zu den Dingen, jedenfalls gefühlt.Wir sind immer noch viel unterwegs und haben auch mehr zu tun als zuvor. Und das wird wohl auch nicht besser.

Mit einem Blick zurück habe ich

– Viel Fantasy gelesen
Mit dem Rad der Zeit 1 bis 8 habe ich so viel Fantasy gelesen wie nie zuvor. Nebenbei immer mal wieder lesbische Gegenwartsliteratur, etwas Star Wars, aber hauptsächlich stand mir der Sinn eher nach Fantasy. Mal schauen wie sich das weiter entwickelt.

– Wenig portabel gespielt
Durch den Wegfall meiner Bahnfahrten, spiele ich auch seltener auf meinem DS oder nun 3DS. Dafür mehr zuhause, Uncharted 1 habe ich endlich durch bekommen, derzeit bin ich bei Assassins Creed 1, Super Paper Mario und etwas Fifa. So richtig viel Zeit habe ich aber auch dort nicht finden können. Auf dem Handheld wird Zelda gespielt, zwischenzeitig war es auch mal Final Fantasy Tactic Advance 2 und andere Titel, wobei das halt deutlich nachgelassen hat. Dafür gab es mit dem 3DS wenigstens einen neuen Handheld bei mir zuhause.

– Ich habe Glee auf dem TV für mich entdeckt
Ich liebe diese Serie heiß und innig. Außerdem bleibe ich natürlich noch Grey´s Anatomy treu und gucke derzeit How I Met Your Mother. Mord mit Aussicht gab es leider nur in der Wiederholung, aber auch das ist ja grandios.

– Am liebsten die Glee Cast CDs und Podcasts gehört
Viele Lieder kenne ich eigentlich nur über die Serie. Zudem mag ich Adele und immer noch meine Videospiel- und Filmsoundtracks. Highlight war da natürlich der letzte Harry Potter Soundtrack. Zudem war ich das erste mal in einer Wagneroper. 4 Stunden Dauerarien sind doch recht happig. Ansonsten habe ich eigentlich mehr Podcast gehört als Musik.

Für 2012 möchte ich wieder mehr bloggen. Ich würde auch gerne mal einen Podcast starten, habe aber Angst dass ich dafür auch nicht den Kopf und die Zeit habe, wobei vielleicht ist das ja einfacher kann, da man dort keine Worte niederschreiben muss.

Ich wünsche all meinen Leserinnen und lesen einen guten Rutsch ins neue Jahr und wir sehen uns dann 2012 wieder.

2011 22 Juli

Wie aus dem Lehrbuch

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Heute morgen hat sich meine vermeintlich bessere Hälfte den Finger versucht abzusägen in der Hoffnung die neue weiße Küche durch möglichst viele Blutspritzer zu bereichern in den Finger geschnitten. Und mit geschnitten meine ich nicht kurz über die Haut gekratzt, sondern ordentlich reingeschnitten, so dass es auch gleich richtig schön geblutet hat.

Kompetent wie ich bin, habe ich sie natürlich gleich verbunden und ihr – statt dem gewünschten Pflaster – gleich einen kleinen Verband verpasst, damit sie nicht alle 5 Minuten durchblutete Pflaster wechseln muss.

Und heute Nachmittag sitzt der Verband immer noch wie eine Eins.

Ist doch wie aus dem Lehrbuch für Erste Hilfe, oder? Der Fingerverband. Wenigstens ist meine Freundin bei mir gut versorgt. Auch wenn sie das noch nicht zu schätzen weiß und sich für die Rettung auch noch beschwert was denn die Kollegen von ihr denken werden.

a. Irgendwie habe ich das Gefühl ich habe zu viel Zeit mit Frauenfußball gucken verbracht. Und wenn ich nicht geguckt habe, dann bin ich zu einem Spiel gefahren oder ich habe darüber geschrieben. Okay, ich habe auch ein wenig andere Dinge in meiner Freizeit betrieben, aber so an und für sich … Aber dass ist ja (fast) vorbei. Fürs erste. Schade eigentlich.

b.Out with Dad„, die kanadische Webserie um ein lesbisches Mädchen und ihren Vater, geht in die zwei Staffel. Wie schon zuvor sehenswert und absolut zu empfehlen. Die Folgen kann man übrigens übrigens auch mit deutschem Untertitel ansehen, wie das geht steht hier.

c. Beim großen Versandhändler meines Vertrauens gibt es derzeit eine Menge MP3-Alben für kleines Geld. Da musste ich dann doch das ein oder andere erstehen. Unter anderem habe ich einfach blind zu dem Soundtrack der US-Serie Games of Thrones gegriffen, komponiert von Ramin Djawadi. Ich kenne die Serie selbst nicht, habe bisher aber nur gutes über Serie und Romanvorlage gehört. Und nach einer kurzen Hörprobe habe ich dann einfach mal zugeschlagen. Und ich bin wirklich wirklich angetan. Schöner Soundtrack, sagt mir ehrlich zu. Wenn die Serie hierzulande ausgestrahlt wird, werde ich sie auf alle Fälle auch gucken.

d. Ich spiele immer noch den ersten Teil von Uncharted auf der Playstation 3. Und das seit einer gefühlten Ewigkeit. Okay, die Ewigkeit ist nur etwas über 12 Stunden. Angeblich ist das ja so ein kurzes Spiel. Bei mir scheinbar nicht. Ich bin auch offenbar nicht kurz vorm Ziel. Das liegt wohl daran, dass ich fast jede Schießpassage (und das sind gefühlt 90 % des Spiels) x mal spielen muss um durch zu kommen, weil ich irgendwie es nicht gebacken kriege. Aber nach 10 Versuchen und verschiedenen Taktiken gehts dann irgendwann doch weiter. Ich bin einfach nicht talentiert für Shooter jeder Art.

e. Wenn ich mal zum lesen kommen, dann lese ich mittlerweile den dritten Band der „Das Rad der Zeit“ Buchserie von Robert Jordan. Das ist eine seeehr lange Buchreihe. Aber eine schöne. Wobei ich wohl nicht alle Bänder an einem Stück durchlesen werde.

f. Auf der Wii läuft derzeit meistens Wii Fit Plus. Ich bewege mich echt zu wenig. Ich sollte mal wieder Sport machen, aber Zeit und Motivation und naja, ihr kennt das ja vielleicht. Jedenfalls stelle ich jetzt mehr oder minder regelmäßig auf das Balance Board. Mein Wii Fit Alter entspricht leider immer noch nicht meinem echten Alter, aber ich nähre mich. Ich will jetzt nicht behaupten dass ich schon viel fitter bin, aber ich merke schon das einige Übungen mir leichter fallen und man ein wenig mehr Kondition hat. Jedenfalls bei den Übungen.

g. Auf dem 3DS läuft derzeit der vierte Zelda Teil in der Gameboy Color Version. Ich habe The Legend of Zelda – Links Awakening bisher nur auf meinem alten weißen Gameboy gespielt. Die Gameboy Color Fassung ist wohl nicht sehr anders, ist aber in der Tat schöner anzuschauen. Erst recht auf dem 3DS. Mit Hintergrundbeleuchtung und Analog-Stick. Ich liebe ja das Spiel, allerdings, in Zeiten wo auch Handhelds schon recht viele Buttons haben, fällt einem erst auf wie nervig es bei dem Zelda-Teil war ständig das Item wechseln zu müssen, weil es ja nur A und B gab. Und dafür muss auch noch der schwammige Start-Knopf gedrückt werden. Ansonsten aber ein Klassiker.

h. Kurz noch zum 3DS. Der hat jetzt auch einen Videokanal, der ist nett, aber bisher auch eher unspektakulär. Ich hätte statt uninteressanten Clips von Zaubertricks ja gerne Game Trailer, aber naja, vielleicht wird das ja noch.

i. Die Serie Hand aufs Herz mit dem Pärchen Jenny und Emma (von den Fans liebevoll Jemma genannt) wird von Sat. 1 eingestellt. Ich gebe zu, ich habe ein paar Folgen mit den beiden gesehen, konnte aber mit der Serie nicht so warm werden, auch wenn die beiden schon ganz niedlich waren. Schade natürlich für die Fans der Serie und des Liebespaares, die scheinbar auch recht international versträut waren. Zumindestens sind die Schauspielerinnen Kaisa Borek und Lucy Scherer in die alljährliche Hot Liste von afterellen.com gekommen. Für alle Interessierten möchte ich da gerne auch die Interviews und Berichte bei Rosalie & Co. verweisen. Mel hatte nämlich die Chance u.a. die beiden Darstellerinnen zu interviewen. Die Clips und Folgen kann man dann auch auf der offiziellen Seite von Sat. 1 angucken.

2011 22 Juni

Von Fern zu Nah

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In wenigen Tagen geht ein Lebensabschnitt für mich zu Ende. Meine Fernbeziehung wird zu einer Nahbeziehung. Gemeinsame Stadt, gemeinsame Wohnung, gemeinsame Küche, gemeinsames Leben. Die Möglichkeit demnächst auch in der Woche mehr gemeinsam zu tun als zu telefonieren oder sich durch digitale Medien auszutauschen. Das ist ein freudiger Moment der so auch schon seit einiger Zeit gewünscht wurde und nun endlich dank günstiger Umstände ansteht.

So eine Fernbeziehung ist nicht unbedingt das Optimum und geht auf Dauer auch sehr auf die Ressourcen. Sowohl was das Geld betrifft (Bahnfahren ist teuer, ein gemeinsamer großer Haushalt ist günstiger als zwei kleine), als auch die Zeit (6 Stunden im Zug sind Zeiten die man woanders besser verbringen könnte) und natürlich kostet es auch immer ein wenig Nerven (ständig fürs Wochenende packen usw.). Die Freude überwiegt so natürlich um einiges. Trotzdem gibt es natürlich auch Dinge die ich vermissen werde. Und meine Freundin sicherlich auch.

So ist es als „Werktags alleinlebend“ natürlich so dass man sich seine Zeit gut selbst einteilen kann. Ich aß wann ich wollte, gerne auch mal vorm PC oder vorm Fernseher bei einer meiner zahlreichen Serien-DVDs (die nicht alle auf Zustimmung bei meiner Liebsten stoßen). Ich guckte und spielte was ich sollte. Wenn ich erst Hunger um 21 Uhr hatte, egal. Wenn ich ab 22 Uhr noch weiter Super Mario Galaxy spielen wollte, auch kein Problem, tat ich es halt. Wenn ich – dank Gleitzeit – lieber etwas länger schlafen wollte, auch kein Problem. Das Buch ist noch unendlich spannend und ich wollte noch weiter lesen, ich tat es wenn ich wollte. Das ist nun natürlich anders, denn man möchte natürlich auch auf die andere Rücksicht nehmen. Ich bin etwas … okay ziemlich dolle … unordentlich in einigen Bereichen. Da muss ich auch an mir arbeiten.

Dafür kann man sich nun viele Sachen teilen. Nicht nur monetär, sondern auch Arbeit und die eigenen Gedanken. Man kann nach der Arbeit gemeinsam auf dem Balkon sitzen oder sich am Sonntag den Tatort ansehen (anstatt das eine Person im überfüllt Zug sitzt – ja ich erwähne die deutsche Bahn sehr häufig). Da freue ich mich. Da schränke ich mich oder meinen Super Mario Galax Konsum auch gerne ein.

2011 15 Juni

Resteessen

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2 bis 3 Wochen vor einem Umzug fällt einem manchmal auf dass man bestimmte Sachen nicht unbedingt mitnehmen möchte. Zum Beispiel Lebensmittel aus Gefriertruhe und Kühlschrank. Oder bereits angebrochene Lebensmittel. Wegschmeißen möchte man Sie aber auch nicht unbedingt, also – genau – isst man sie.

Ich habe – aus irgendeiner Laune heraus – mal einen größeren Vorrat Back-Camembert gekauft (den ich auch sonst gerne esse). Jedenfalls habe ich noch mehrere Back-Camembert im Gefrierfach. Natürlich ohne Preiselbeergelee, Dröge schmeckt ja auch besser. Die esse ich jetzt alle zwei Tage, auf Toast.

Damit das nicht langweilig wird gibt es zwischendurch jetzt Sauerkraut, denn das habe ich auch mal irgendwann auf Vorrat gekauft. Genauso wie den guten Western-Bohnen-Eintopf. Der schmeckte aber auch gar nicht so übel muss ich sagen.

Seit Ihr auch schon einmal umgezogen und durftet dann kurz vorher die Vorräte aufessen auf die ihr zu dem Zeitpunkt wirklich gar keinen Hunger hattet oder mache nur ich solche Fehler?

Und ich gehe jetzt nochmal den Backofen an schmeißen, es ist Camembert Zeit.

2011 29 Mai

Umzugsanekdote I

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Ich befinde mich gerade im Umzugsprozess. Heißt, ich ziehe bald aus meiner Wohnung aus und ziehe bald in eine andere Wohnung ein. Das bringt viel Arbeit und Stress mit sich. Und ein paar Momente wo man doch geneigt ist mit dem Kopf zu schütteln.

Hier eine kleine Anekdote. Wir haben die Wohnung bereits in die wir ziehen wollen gefunden, haben Sie allerdings noch nicht bezogen sondern renovieren noch fleißig. Damit uns Handwerker und Co. aber auch finden, haben wir am Samstag schon mal unseren Namen auf Klingel und Briefkasten angebracht.

Wir bringen also die Schilder an und etwa eine Stunde später klingelt es an der Tür. Wir sind verwundert, denn bisher kennt kaum einer die Adresse. Und es hat sich auch niemand angekündigt.

Es ist eine Dame von der GEZ der aufgefallen ist (beim täglichen Rundgang am Samstag?), dass ein neues Klingelschild an der Tür ist, mit Namen die noch gar nicht bei der GEZ gemeldet sind. Natürlich sind wir bei der GEZ gemeldet, aber noch nicht am neuen Wohnort denn außer Putzzeug, Farbe und Tapete steht da noch nicht besonders viel, was sollen wir da mit der GEZ? Der komplett kahle Flur sprach wohl dann doch für sich und so zog die gute Dame wieder von dannen. Vermutlich klingelt sie dann nächste Woche wieder. Wann kommt nochmal die Reform?

Die Zeugen haben es allerdings am Samstag noch nicht geschafft schnell mal vorbei zu kommen um zu bekehren, die waren nicht da. Vielleicht missionieren die aber auch am Samstag nicht.

Ich war heute bei der Behörde meines Vertrauens, Formalitäten erledigen.

Ich also in die Eingangshalle, zur Info, gefragt wo ich für das was ich möchte hin muss, Auskunft erhalten. Ich sollte in den ersten Stock fahren. Ich wollte also zum Fahrstuhl gehen und mal drücken, aber, ging gar nicht, denn es war ein Paternoster – oder auch Personen-Umlaufaufzug.

Cool dachte ich, hatte ich vorher nur in alten Filmen gesehen. Das nerdige Spielkind in mir grinste auch schon breit. Der Angsthase in mir betrat den Aufzug aber mit Vorsicht. So ein Paternoster ist nix für Träumer oder Menschen mit ganz schlechten Reaktionszeiten, denn da muss man wirklich aufpassen wann man das Beförderungsmittel betritt und auch wieder verlässt. Auch wenn die Fahrt ansich natürlich eher unspektakulär war, das nerdige Spielkind wäre gerne noch einmal hoch und runter gefahren, hätte aber vermutlich albern ausgesehen außerdem schloss das Amt auch bald, deswegen hab ichs gelassen. Aber ich find gut, dass es sowas noch gibt.

Heute ist Palmsonntag, der Tag der die Karwoche einläutet. Oder auch der Tag an dem der Einzug Jesu in Jerusalem gedacht wird. Dort wo er auf einem Esel in Jerusalem eintraf und vom Volk gefeiert wurde – was dann ja später lautstark seinen Tod veranlasst hat. Aber die Geschichte kennt ihr ja vermutlich.

Und eigentlich will ich damit sagen, dass mit der Karwoche auch die letzte Woche der Fastenzeit ansteht. Endlich. Ich habe beim Süßigkeiten-Fasten gut durchgehalten. Ich habe auf den Kuchen meiner Mutter verzichtet, sehr zu deren Missfallen (auch wenn Sie mich dann die ganze Zeit damit aufgezogen hat) und bei einem Wochenendseminar habe ich auch nein zu dem unglaublich leckeren Schokokuchen, den Nussecken, den Schokoküssen (die angeblich besonders lecker sind … wieso sagt man mir das???) und den Keksen gesagt. Wieso gibt es auf Seminaren immer so unglaublich viele Süßigkeiten. Und ich wusste nicht dass bei der Arbeit so viele Leute sind die plötzlich ihren Süßkram feilbieten. Hatten die das vorher schon? Ich habe zweimal Schokolade geschenkt bekommen ohne sie anzurühren.
Meine Freundin muss ihrer Mutter noch beibringen dass ich am Karfreitag und am Samstag auf die leckeren Torten die es an solchen Feiertagen so gibt verzichten muss, dann habe ich glaube ich fast allen wichtigen Leuten mit meiner Fastenzeit vor den Kopf geschlagen. Gott sei dank gibt es die Kuchen und die gute Torte meiner Großmutter erst am Montag, die würde ein Fasten auch nicht durchgehen lassen.

Ansonsten war das fasten aber nicht schlimm. Also so im normalen Alltag esse ich halt ein Brot mehr oder etwas Müsli oder viel Obst. Ich esse seit neustem wirklich viel Obst … von irgendwas muss ich mich ja ernähren. Aber das tut einem ja auch gut. Insgesamt ist es auch sehr angenehm und ich will nicht sagen dass ich die Zeit genossen habe, denn das habe ich ja nicht, aber ich finds gut dass ich relativ diszipliniert und ohne dauernde Süßigkeitenträume 6 Wochen ohne Süßigkeitenregal verbracht habe. Und bald ist ja auch schon Ostern.

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