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Archiv: lesbisch

Ich hatte vor einiger …. längerer … Zeit mal vor gehabt einen Podcast zu machen. Genauso wie ich vor einiger längerer Zeit das letzte mal geschrieben habe. Ersteres scheiterte bis vor kurzem noch an jemanden der das gerne mit mir machen würde. Letzteres war einfache fehlende Zeit, Stress und die fehlende Ruhe sich hin zu setzen und einen halbwegs lesbaren Text runter zu schreiben.

Nun habe ich aber jemanden gefunden der mit mir podcastet. Und wir haben es sogar geschafft unsere erste Folge aufzunehmen, zu bearbeiten und ins Netz zu stellen. Und da ein bisschen Werbung in eigener Sache ja nicht schaden kann (und ich eh bald die Sidebar damit pflastern werde 😉 ): Den Podcast den ich aufnehme findet Ihr unter www.rainbowrecaps.de. Wer gerne Podcast hört oder sich für das Thema interessiert oder überhaupt, den lade ich ein den Podcast gerne anzuhören, über Kommentare etc. freuen wir uns auch.

Die zweite Podcastfolge ist auch schon geplant. Ich muss sagen das podcasten selbst hat auch viel Spaß gemacht. Anders als beim schreiben ist man hier einfach freier. Man muss nicht auf Rechtschreibung oder Koma-Setzung achten, man redet einfach. Es hat aber auch den Nachteil das man gesagtes schwer wieder raus bekommt. Natürlich, man kann den Podcast schneiden, aber das ist Arbeit. Viel Arbeit. Und wenn er erst einmal veröffentlicht ist, kann man ihn auch nicht einfach so ändern, wie bei einem Blogpost. Kleine Fehler bleiben. So fiel mir, nach dem veröffentlichen natürlich, auf das ich in manchen Teilen irgendwie Käse erzählt habe. Das ich meinen Redefluss und meine Stimmlage kontrollieren muss.

Aber am schlimmst finde ich eigentlich meine eigene Stimme. Schrecklich. Einerseits denke ich ja, gut, viele Leute mögen ihre eigenen Stimme nicht, aber irgendwie. Naja, jetzt habe ich es ins Netz gestellt und den nächsten Podcast werden wir auch ins Netz stellen und den nächsten Podcast dann auch … usw. Hoffe ich jedenfalls. Und wenn man den Podcast schneidet muss man sich ja zwangsläufig zuhören. Ich finde das stellenweise auch so unangenehm das ich zwischendurch immer Pause machen musste.

Auch scheinbar unvermeidlich war meine Nervosität. Auch wenn ich viele Sachen durchdacht hatte und mir Notizen gemacht. Aber bei der Aufnahme fand ich mich doch sehr holprig und fahrig. Aber Übung macht ja den Meister und fürs nächste mal kann ich ja etwas üben. Dany, mit der ich den Podcast aufnehmen hat das aber dafür wirklich souverän gemeister. Muss ich mir eine Scheibe von abschneiden. Ich versuche es auf alle Fälle weiter. Und … ich habe wieder Lust aufs bloggen bekommen. Es juckt mir unter den Fingern. Mal wieder.

logorr

Ich höre gerne Podcasts. Ich mag das Konzept von Podcast. Ich finde es gut wenn „Laien“ einfach so aus Spaß an der Freude diskutieren, informieren, quatschen und das dann veröffentlichen. Derzeit höre ich meistens Videospielpodcasts, ich bin aber immer wieder auf der Suche nach neuen guten Podcasts. Manchmal finde ich welche, die hören sich gut an, sind aber oft nicht mehr aktuell. Und Folgen vor fünf Jahren will ich eigentlich nicht mehr anhören. Ich würde auch gerne mehr queere oder mal einen lesbischen Podcast hören, aber auch hier die die Auswahl ja begrenzt, bzw. im deutschsprachigen Raum fast nicht vorhanden.

Und irgendwann ist in mir der Gedanke gereift, dass es auch Spaß machen könnte selbst einen Podcast zu machen. Auch wenn ich jetzt vielleicht nicht die Traumstimme habe und am Anfang vermutlich viel ‚Äh‘ und ‚Hmm‘ sagen werde. Okay, ich finde meine Stimme selbst zum Abgewöhnen und das vernünftige Artikulieren fällt mir in den entscheidenden Momenten plötzlich schwer, aber was macht das schon! Und da ich gerne Bücher lese und darüber spreche dachte ich, ich hätte gerne so etwas wie einen „Lesbischen-Lese-Guck-Zirkel-Podcast“ der in regelmäßigen Abständen alle paar Wochen (ich dachte so an 3 bis 4) aufgenommen wird. Und da Bücher lesen ja nicht immer so fix geht, kann man ja zwischenzeitig auch über Serien/Filme/Spiele reden. So meine Idee.

Schön fände ich es, wenn man vor dem nächsten Podcast ankündigen würde, was als nächstes besprochen wird, so dass die Hörer dann die Möglichkeit haben, das Buch vorher zu lesen (bzw. die Serie zu gucken oder den Film zu leihen) und dann vielleicht auch vorher ihre Kommentare dazu schreiben könnten. Dabei soll es sowohl um alte, als auch um neue Bücher/Serien/Filme gehen. Dummerweise bin ich bisher alleine mit der Idee. Und alleine macht es natürlich wenig Spaß.

Deswegen suche ich jemanden, der Lust hat mit mir ein kleines Podcast-Projekt zu starten und mit mir (und vielleicht ein paar anderen) über lesbische Literatur und anderen sapphischen Medien zu diskutieren.

Über Podcast-Tipps würde ich mich übrigens auch sehr freuen!

Letzt Woche waren in der schönen Hansestadt Hamburg die Lesbisch Schwulen Filmtage. Die bessere Hälfte und ich wollten da natürlich auch gerne hin und zeitlich und inhaltlich viel da die erste Wahl auf den Film „Nacidas para sufrir – Born To Suffer„. Eine gute Wahl wie sich herausstellte.

In dem spanischen Film geht es um die schon etwas betagte aber resolute Flora die – weil sie nicht von ihren Nichten in die Altenresidenz verlegt werden möchte – kurzerhand ihre liebenswerte aber etwas scheue Haushaltshilfe Purita ehelicht. Der Deal: Purita (die gar nicht weiß wie ihr geschieht) pflegt Flora bis zu ihrem Ableben und erbt dafür Haus und Hof. Die Begeisterung, insbesondere beim entsetzten Dorfpfarrer und der lieben (und nun enterbten) Verwandtschaft ist entsprechend begrenzt – was aber Flora selbstredend egal ist.

Der Film war erfrischend witzig, aber gleichzeitig auch berührend mit zaubehaften und vor allen glaubhaften Charakteren. Besonders toll fand ich aber die eher ungewöhnliche Geschichte, die schöne Abwechslung zu den sonst eher üblichen Romanzen oder Coming-Out Geschichten ist.

Der Film wurde in spanisch gezeigt mit englischen Untertiteln was ich zugegeben am Anfang etwas schwierig fand. Später kommt man aber gut rein. Der Saal war komplett voll und dem Lachen der anderen entnehme ich, dass nicht nur mir der Film Freude gemacht hat. Klare Empfehlung von mir, wer die Möglichkeit hat den Film zu sehen, sollte die Möglichkeit ruhig nutzen. Ich würde den Film jedenfalls gerne auch wieder sehen, bzw. mir später die DVD kaufen.

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