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Archiv: Lesbisches Allerlei

Nachdem die letzten 6 Bücher die ich gelesen habe alle zu der Fantasy-Reihe „Das Rad der Zeit“ gehörten, wollte ich mal wieder etwas anderes, weniger fantasy-lastiges lesen. Ein Blick in unser Bücherregal ließ mich schließlich zu „Lass keine Fremden ins Haus“ von Carolin Schairer greifen. Der Roman ist im Juni diesen Jahres im Ulrike Helmer Verlag erschienen und bietet 290 Seiten in einem ansprechend gestalteten Taschenbuch. Ob das Taschenbuch auch abseits vom äußeren ansprechend ist, darüber möchte ich nun schreiben.

Inhalt mal ganz grob:
Laura ist 36 Jahre jung, lebt alleine in Wien und hat einen Job für den sie gnadenlos überqualifiziert ist. Um ihre Sozialkontakte aufzuzählen benötigt man noch nicht einmal alle Finger an einer Hand. Die sind ihr auch nicht so wichtig, denn ihre Hobbys sind Krimis lesen und Weinflaschen sammeln. Ihr Leben ändert sich schlagartig als sie – in einem Anfall von Hilfsbereitschaft – eine wunderschöne aber merkwürdige und vor allen Dingen obdachlose Frau kurz vorm Erfrieren von der Straße aufliest. Und direkt in ihre Wohnung bringt. Und nicht nur Geister die man rief wird man schwer wieder los. Zumal die attraktive unbekannte Frau mehr Probleme zu haben scheint als ein fehlendes Heim. Und will man Geister eigentlich wirklich immer loswerden? Ich meine Fremde.

Ich muss vorweg kurz erzählen dass ich die ersten 40 Seiten des Buches über mehrere Tage verteilt so pö-a-pö gelesen habe. Ich war in Gedanken immer noch bei „Das Rad der Zeit“ und der Anfang hat mich irgendwie auch eher verwirrt als alles andere. Die restlichen 250 Seiten habe ich dann an einem Freitagnachmittag „verschlungen“ nur unterbrochen vom schnellen einkaufen, kochen und essen. Und das auch nur, weil der Blick meiner Freundin immer finsterer wurde, sonst wäre es vermutlich auf eine Tiefkühlpizza und Einkaufen am nächsten Samstag hinausgelaufen.

Was ich damit sagen will ist, das Buch hat mich unheimlich gefesselt. Die zarte Liebesgeschichte berührt, ohne jedoch zu aufdringlich zu werden. Es gibt Krimielemente, wenn auch ein wenig offenkundig vorgebracht
Im Großen und Ganzen geht es aber hauptsächlich um zwei Frauen, die anfangen ihr Leben zu hinterfragen (bzw. hinterfragen müssen) und zu ändern. Und das durchaus so, dass es immer realistisch bleibt.
Achtung Spoiler
Show ▼

Das ganze lässt sich wunderbar flüssig und angenehm lesen. Es wird eigentlich nie langweilig, ich habe nicht einmal versucht ein paar Seiten vor zu blättern um zu gucken was demnächst passiert (unschöne Marotte von mir). Schade dass es so kurz ist, ich war richtig traurig als die Geschichte zu Ende war.

Wer lesbische Romane mit einem Hauch von Krimi gerne mag (oder nur lesbische Romane oder lesbische Krimis) oder gerne schöne Bücher liest, dem kann ich dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Würde ich Sterne verteilen, wäre das nun 5 von 5 Sternen. Ich bin auf alle Fälle sehr angetan und sollte schleunigst die zwei Bücher von Carolin Schairer lesen, die ich noch nicht gelesen habe.

In einer noch aktuellen Blogparade, fordert Martin von Martins Rosa Couch seine Leserinnen und Leser dazu auf, die besten Autorinnen und Autoren für schwul-lesbische Literatur aus dem deutschsprachigen Raum zu benennen. Und das tue ich einfach mal.

1. Daniela Schenk
Schrieb unter anderem „Wir 4ever“ und „Julia und Satine“ und wer die Bücher gelesen hat weiß vielleicht warum sie unbedingt auf so eine Liste gehört. Ich kann schon gar nicht mehr zählen wie oft ich die Bücher gelesen habe. Super lustige Lektüre mit Gefühl. Kann ich nur jedem ans Herz legen. Tolle Autorin.

2. Andreas Steinhöfel
Ich weiß nicht was er jetzt noch so schreibt schreibt, ich glaube nicht hauptsächlich schwule Literatur, aber ich habe „Die Mitte der Welt“ geliebt und auch schon mehrfach gelesen. Der Protagonist ist schwul und von daher passt es auch ganz gut in diese Kategorie.

3. Manuela Kuck
Unter anderem die Autorin von „Hungrige Herzen„, „Freispruch“ und „Liebe Lügen„. Ich mag Ihren Stil und auch die Mischungen auch das sie sowohl Krimis als auch Liebesgeschichten schreibt.

Es gibt ja viele Autoren in diesem Bereich aber Top-Autoren zu finden, das fällt mir zugegebenermaßen schwer. Mir fallen noch ein paar ganz gute Krimiautorinnen ein, die ich sicherlich auch hätte nennen können. Aus dem englischsprachigen Raum wäre mir eine Auswahl auch schwerer gefallen muss ich zugeben. Aber vielleicht wird das ja noch. Oder ich kenne einfach nicht die richtigen Bücher.

Die Blogparade von Martin läuft noch bis zum 8. Mai und er freut sich bestimmt noch über zahlreiche Beiträge zu dem Thema. Und ich finde Tipps in diesem Bereich auch immer Interessant.

Ich habe mir in der vergangenen Woche das Buch „Ash“ vom Malinda Lo angesehen. Der Name Malinda Lo dürfte der ein oder anderen vielleicht sogar etwas sagen, denn Sie schrieb lange Zeit für die amerikanische Seite afterellen.com und hatte dort auch einen eigenen Videocast. Vor einiger Zeit hörte sie dort aber auf, weil Sie sich auf das Schreiben von (lesbischer) Literatur konzentrieren wollte. Kurze Zeit später kam ihr Erstlingswerk „Ash“ heraus. Seit November 2010 ist das Buch auch in er deutschen Übersetzung hierzulande im PAN Verlag erschienen und für dreizehn Euronen zu haben. Ich habe mir „Ash“ nun auch endlich in meiner Landessprache zugelegt, nachdem ich mich an die englische Fassung nie so ganz heran getraut habe.

„Ash“ ist ein Fantasy-Jugendroman der auf der Geschichte von Cinderella beruht. Also die klassische Geschichte eines jungen Mädchens, was unter ihrer Stiefmutter leidet und mit etwas Magie dem entrinnt. Muss man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Dazu kommen Fantasyelemente, wie insbesondere die häufig vorkommenden Legenden der Feen und einer eigenen Fantasy-Welt. Besonders an der Geschichte ist, dass der Fokus der Liebesgeschichte nicht unbedingt auf dem Prinzen liegt, sondern das Ash, die Protagonistin und Namensgeberin des Buches, an anderen Personen Interesse hat. Sehr viel mehr möchte ich hier auch nicht verraten.

Ich persönlich finde ja die Cinderella-Idee manchmal etwa zu häufig genutzt und wenn ich ehrlich bin dann hat das Märchen die Geschichte dieses Buches aus meiner Sicht auch eher eingeschränkt als weitergebracht. Ich mag zwar Fantasy, aber auch nur bedingt und ich musste zugeben, dieses Mal gefiel es mir weniger. Das lag teilweise daran dass es viel um Tod bzw. verstorbene Personen ging und eher etwas mystisches hatte. Zum anderen fand ich, ist Geschichte durch die Fantasyelemente auch in manchen Punkten auf eher unglückliche Art von der Originalvorlage abgekommen. Die Liebesgeschichte ist war nett, aber auch ihr fehlte das gewisse Etwas, das es zu einer Geschichte macht, an die man sich auch noch in ein paar Jahren erinnern könnte. Das macht das Buch nicht unlesenswert, aber ein Highlight ist es aus meiner Sicht leider auch nicht.

Insgesamt war ich etwas enttäuscht, muss ich zugeben. Ich hatte mir mehr versprochen, aber vielleicht ist es auch als Jugendroman einfach nicht mein Buch. Wer aber gerne etwas mystisch angehauchte Fantasylektüre mag und Cinderella schon immer einmal in einer sapphischen Version lesen wollte, dem kann ich das Buch gut ruhigen Gewissens empfehlen.

a. Xbox 360 oder lieber PS3? Ich bin so unentschlossen. Die Xbox hat Kinect (gut, brauch man noch nicht, ist aber nice to have) und die PS3 hat Blu-ray (wobei die Player dafür sicherlich mal erschwinglich werden … und eigentlich brauch ichs auch noch nicht). Ich mag ja Halo, aber drauf bestehen tue ich eigentlich nicht. Uncharted fänd ich auch interessant. Mass Effect auch. Ich hab ne PSP, das lässt sich auch gut mit der PS3 verbinden. Mmmmh. Ich weiß nicht. Schwierig.
b. Ich weiß immer gar nicht was alle mit ihrer weißen Weihnachten haben. Ehrlich, so ganz hinter gekommen bin ich da noch nie. Und wenn man Heilig Abend die große Freude hat eine längere Strecke mit der Bahn zu fahren, macht das noch weniger Spaß als sonst. Naja, vielleicht komme ich da ja irgendwann anders hinter.
c. Brote mit einem Brotbackautomaten ist echt eine schnelle und einfache Sache. Und schmecken tut es auch noch. Praktisches Weihnachtsgeschenk.
d. Ich spiele immer noch Dragon Quest IX. Mittlerweile turne ich so durch den Enddungeon rum, ein bisschen aufleveln bis es zum ersten Zwischengegner geht. ‚Duldsamkeit‘ für den Paladin ist ja wirklich Gold wert. Was habe ich bloß vorher ohne gemacht?
e. Wenn ich mal zum lesen komme, dann lese ich derzeit von Corinna Waffender „Töten ist ein Kinderspiel„. Der Vorgänger, „Tod durch Erinnern“ fand ich ja wirklich sehr lesenswert. Hoffe das Buch ist es auch, bin da aber bisher sehr optimistisch.
f. Und abends oder einfach mal so am WE, schaue ich die vierte Staffel von Xena der Kriegerprinzessin. Mal wieder. Gibt es ja zum Glück auf DVD. Doch was anderes als die alten Aufnahmen auf den Videokassetten. Die vierte Staffel ist ja für die meisten einer der besten Staffeln. Ja, naja, ganz oben steht sie bei mir nun nicht, ich schaue sie aber trotzdem ganz gerne. Toll ist auch das viele Folgen Extras im Sinne von Interviews oder sogar Audio- und Videokommentaren haben.
g. Ich saß vorgestern in einem Zug der fuhr noch nicht in den Bahnhof ein, weil er – wirklich, das hat der Zugführer so gesagt – zu früh da war und deswegen das Gleis noch nicht frei war. Zu früh. Also wirklich, hat man selten.
h. Bei Karnele gibt es mittlerweile eine Liste von lesbisch Blogs bzw. Blogs von lesbischen Bloggerinnen. Ich bin da auch mit augeführt, worüber ich mich sehr freue. Wer also noch was zum mitlesen sucht, sollte man auf der LesBlog Liste nachschauen.
i. Erfreuliches. Lip Service bekommt eine zweite Staffel. Auch wenn Laura Fraser (die Cat spielt) wohl schon recht beschäftigt ist. Bin jedenfalls gespannt und freue mich (via afterellen.com).
j. Wenn draußen monatelang Schnee liegt und frau nicht Fahrrad fahren kann und Bus fahren auch nicht lohnt, weil der nie kommt wann er soll, dann hat es doch auch was positives täglich zu Fuss zur Arbeit zu müssen: viel frische Luft und massssssig Zeit mal wieder Podcasts zu hören. Derzeit hole ich ein paar nrrrdz Folge nach. Schön.

Manchmal habe ich einen dieser glücklichen Fälle, bei denen ich ein Buch finde, wo es mir schwer fällt es beiseite zu legen. Buchliebhaber kennen bestimmt die Momente, bei denen man (oder frau), statt die Sachen die sie eigentlich erledigen wollte, einfach weiter lesen muss. Abends geht das Licht zu spät aus, weil man unbedingt noch ein Kapitel schaffen will und wenn man doch mal etwas anderes anderes tuen sollte, freut man sich später wieder weiter lesen zu dürfen. Vergangenes Wochenende hatte ich wieder solch ein Glück.

Irgendwo auf der Welt fängt mein Weg zum Himmel an“ heißt der lange Titel des Buches von Veneda Mühlenbrink, erschienen 2010 im Ulrike-Helmer-Verlag. Im gleichen Verlag erschienen u.a. auch die Bücher von Daniela Schenk (u.a. Julia und Satine) und Carolin Schairer (u.a. Die Spitzenkandidatin). Die Autorin war mir persönlich vorher unbekannt, so dass ich das Buch auch vorrangig aufgrund der interessanten Inhaltsangabe kaufte.

In dem Buch geht es um die lesbische Schriftstellerin Valerie, die noch immer ihrer großen Liebe – die sie damals verließ – hinterher trauert. Eine Bekannte vermittelt sie an Luise, einer 96 jährigen ehemaligen Krankenschwester. Luise, die ebenfalls Zeit ihres Lebens sich zu Frauen hingezogen fühlte, erzählt der 57 Jahre jüngeren Valerie von ihrer Geschichte. Einem Leben in der Weimarer Republik und in der dunklen Zeit des dritten Reichs. Erzählungen über Freunde, Feinde, Familie und der großen Liebe in längst vergangenen Tagen. Und während Valerie diese Erinnerungen für ihr Buch festhält und die beiden immer vertrauter werden, erlebt sie auch persönliche Änderungen.

Es handelt sich bei diesem Buch also um Personen der Gegenwart mit Rückblenden in die persönliche Geschichte der Protagonistinnen – hauptsächlich der von Luise, aber auch ein paar von Valerie selbst. Die Geschichte um Luise, die viel zu erzählen weiß, ist ergreifend, einfühlsam, aber nicht aufgesetzt oder unrealistisch. Ein sympatischer Charakter, in dem man sich gut hinein versetzen konnte.
So warm bin ich mit Valerie nicht geworden. Auch wenn sie ebenfalls sympatisch und ihr vorgehen nachvollziehbar ist und gerade die Momente mir ihrer besten Freundin wirklich schön zu lesen waren, so war sie mir streckenweise doch fern.
Insgesamt würde ich das Buch und seine Charaktere als tiefgründig beschreiben, ohne sich dabei jedoch aufzudrängen. Die schönen und natürlich auch weniger schönen Momente der Charaktere sind gut beschrieben. Die Geschichte ist dramatisch, übertreibt es dabei aber eigentlich nicht. Lediglich zwei kurze Szenen, wo ich das Gefühl hatte, das man dort etwas eingeflochten hatte was nicht hätte seien müssen.

Als etwas gewöhnungsbedürftig empfand ich jedoch den Schreibstil. Es gibt ab und zu Sprünge in der Zeit, bei denen es manchmal Anfangs schwer nachzuvollziehen war, wohin man die Szene einordnen musste. Streckenweise wechselten auch mal, mitten in der Geschichte, die Perspektiven, was das flüssige Verfolgen der Geschichte etwas erschwerte. Trotz dieser Kritikpunkte kann man das Buch aber gut lesen, wenn auch vielleicht nicht so hundert Prozent flüssig.

Ich kann das Buch jedem, der gerne Geschichten dieser Art liest, ans Herz legen. Veneda Mühlenbrinkhat ein sehr gefühlvolles Buch geschrieben, das ich ohne große Bedenken weiter empfehlen kann. Als lockere Standlektüre würde ich es allerdings nicht empfehlen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

a. Wir sind Weltmeister!!!! Yeah! Glückwunsch an die Mädels der U20-Frauennationalmahnschaft. Toll gemacht. Und nächstes Jahr wiederholen wir das mit dem A-Team, wenn ich denn auch dabei bin (also auf der Zuschauertribüne des Stadions). Ganz besonders tolle Leistungen natürlich von Alexandra Popp. Auch wenn es ungewöhnlich ist sie im Sturm zu sehen, beim FCR ist sie ja meistens in der Verteidigung. jedenfalls sehe ich sie da meistens.
b. Die Webserie Anyone but me hat einen Web-a-thon ausgestrahlt um Spendengelder für die dritte Staffel der Serie zu sammeln. Schöne Aktion. Unter anderem kann man Interviews mit den Schauspielern sehen oder die Gruppe beim Scharade spielen.
c. Out with Dad hat tatsächlich die Webisodenlänge stark ausgedehnt. Episode 2 ist 10 Minuten lang und ebenfalls „awsome“. Die Serienmacher interessiert es übrigens wie die Fans die Episoden-Länge gerne hätten. Dafür kann man auf der Seite abstimmen.
d. Ich werde es vermutlich nie richtig benutzen aber ich habe mir in geistiger Übernachtung ein Waveboard gekauft. Das Kind in mir ist manchmal einfach zu laut. Viel zu laut.
e. Ich steh derzeit total auf diese Erdnuss-Schoko-Kekse. Mmmmh, Lecker.
f. Tipp für heute: Drauf achten dass Eier nicht im Rucksack kaputt gehen und dort auslaufen. Ist wirklich nicht angenehm. Tut auch dem iPod nicht besonders gut. Das N95 hat es aber bisher recht unbeschadet überstanden.
g. Ich werde über „Mord mit Aussicht“ gegoogelt obwohl ich das gar nicht hier erwähne. Aber wenn die Leute es schonmal wissen wollen: Mel empfiehlt auf ihrem Blog die heutige Folge von „Mord mit Aussicht“ in der Dorfpolizistin Bärbel wohl auf eine nette Dame trifft. Ich muss zugeben die Serie ist bisher etwas an mir vorbei gegangen, obwohl sich die Idee sehr gut liest. Ich schau es mir auf alle Fälle an, hört sich ja gut an.
h. Ich liebe Fire Emblem, aber manchmal ist es schon anstrengend ein Level 5 mal zu spielen, nur damit alle durch kommen.

Es ist ja schon ein paar Tage her (okay, ein paar Wochen trifft es eher) als ich in meinem wohlverdienten Entspannungssommerurlaub in Holland war. Und darüber wollte ich ein paar Wort verlieren. Also ich war im Sommerurlaub. Zur Erholung. In den Niederlanden. In der Provinz Zeeland. Fast direkt am Meer (gut, ein bisschen laufen musste man dann schon). Zu der Zeit wo hier in Deutschland bis zu 40 Grad waren … bei uns waren es übrigens zu dem Zeitpunkt knapp über 20 Grad, teilweise auch darunter, womit es dann auch teilweise etwas zu kühl für Strandwetter wurde. Das Meer eben. Aber an sich angenehmes Wetter, auch wenn man auf den Regen hätte verzichten können.

Ich hatte ja im 31 Tage Stöckchen schon meine Sommerurlaubsleseliste vorgestellt und habe im Urlaub auch zwei der Bücher tatsächlich zu Ende gelesen.

Zum einen habe ich „Eine WG zum verlieben“ von Corinna Ehnert gelesen. Ein ganz klarer Fall von kann man lesen, ist auch ganz nett, muss man aber definitiv nicht. Ein lesbische Liebesschmonzette mit doch relativ stark stereotypen Charakteren (auch wenn sie sich tatsächlich manchmal anders verhalten als erwartet) um eine WG voller lesbischer Studentinnen. Protagonistin Alex verliebt sich dabei … zwei mal, was etwas unglücklich ist und was sie auch, um mal ein wenig zu spoilern, nicht immer optimal löst. Dabei sind die meisten der Charaktere auch durchweg sympathisch. Und ich muss zugeben, ich habe Alex in ihrer „Ich-suche-jede-dumme-Situation-und-laufe-direkt-hinein“ Taktik auch ein wenig verstehen können. Andere Charaktere schlossen sich mir hingegen nicht so wirklich, insbesondere die beiden women of intrest. Wie gesagt, ganz nett und auch unterhaltsam …. aber nicht viel mehr.

Dann habe ich noch Jesus liebt mich von David Safier gelesen. In der Tat ein durchaus unterhaltsames Buch. Manchmal etwas wirr fand ich bzw. etwas zu kurze Szenen, aber insgesamt wirklich sehr schön umschrieben. Man lernt auch ein wenig was im letzten Buch der Bibel drin steht.
Was mir jedoch bei einem Buch wo es doch um recht elementare Dinge wie den Endkampf von Gut gegen Böse gefehlt hat war eine gewisse …. Tiefgründig. Insgesamt fand ich den Roman doch etwas Oberflächlich. Ich finde Tiefsinn und Humor müssen sich nicht ausschließen und das Buch hätte es sicherlich verdient auch ein wenig zum Nachdenken anregen zu dürfen.

Den ersten Sammelband vom Dämonenzyklus von Robert Asprin habe ich bisher zwar schon angefangen und auch den ersten Band fast fertig, aber halt noch nicht abgeschlossen. Dazu schreibe ich dann später ein wenig.

An den etwas verregneteren Tagen und Abends haben wir dann auch etwas Fernsehen gesehen. Unter anderem die erste Staffel von „How I met your mother„. Schöne Serie! Bald muss die zweite Staffel her. Ich finde ja Cobie Smulders toll. Die mochte ich schon in ihrer Gastrolle als Leigh in The L-Word.

Ansonsten:
– Auf der Hinfahrt mit dem Zug zu meiner Freundin saß ich natürlich in einem Zug ohne funktionstüchtiger Klimaanlage. Zum Glück war das ein älteres Modell bei dem noch die Fenster aufgingen.
– Ich bin jetzt auf den Geschmack von Hagelslag gekommen und habe es auch gleich importiert.
– Auf dem Parkplatz vom McDonalds in Eindhoven gab es eine große Michael Jackson Statur mit noch recht frisch aussehenden Trauergegenständen. Wusste gar nicht dass das so ein Jackson-Mekka ist.
– Das Foto oben ist übrigens das Oosterschelde-Speerwerk. Ein bisschen was angucken sollte man sich ja doch. Übrigens beeindruckende Anlage.

Die zweite Staffel von „Anyone but me“ ist zuende, auf die dritte hofft man noch und wenn Sie kommt wer weiß wann … was kann man also Webserientechnisch in der Zwischenzeit tun? Genau, man schaut sich einfach eine andere Webserie an. Über Twitter (lustigerweise über den Twitter-Account von Anyone but me), bin ich auf die neue Webserie „Out with Dad“ aufmerksam geworden.

In der Webserie geht es um die Schülerin Rose, die zusammen mit ihrem alleinerziehenden Vater Nate lebt und gerade ihr Coming Out hat. Von der Grundidee also ähnlich „Anyone but me“, aber doch anders. Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt.

Die erste Episode dauert etwa 5 Minuten (eigentlich 6, aber 1 Minute davon ist Intro) und macht schon einmal einen guten Eindruck, wenn man sich erst einmal in das Gespräch der Protagonistin Rose mit ihrer besten Freundin Vanessa eingefunden hat. Eigentlich sogar einen sehr guten Eindruck. Die Darsteller machen einen sympatischen und fähigen Eindruck, die Serie wirkt recht professionell und die Story ist nicht so vorhersehbar wie Anfangs (ich gebs ja zu *vorurteile*) gedacht.

Bei wem das Interesse geweckt ist, kann sich ja mal den Trailer zur Serie anschauen, Sieht auf alle Fälle ganz gut aus, finde ich. Die nächste Episode kommt dann am kommenden Donnerstag und die wird dann wohl auch etwas länger sein (via Twitter).

…. gibt es nicht. Oder fällt mir nicht ein. Also wirklich, ich überlege seit Ewigkeiten wen ich da nehme. Aber mir fällt und fällt nix ein. Ich lese offenkundig die falschen Bücher. Oder ich kann mich nicht an die richtigen erinnern. Gibts ein Buch zum Film Madagaska? Ich würd ja die Giraffe da nehmen. Ach das ist ja auch kein Hauptcharakter.

Okay, da das aber langweilig ist wenn ich gar nix nehme sage ich einfach mal, jemand der so ganz entfernt an mich heran kommt ist Stoner aus Stoner McTravish – Schatten (ich nehm mal das zweite Buch um mich nicht zu wiederholen) von Sarah Dreher. Das ist doof, weil ich vorher nämlich behauptet habe sie wäre manchmal etwas weinerlich, was sie teilweise auch ist finde ich. Ich finde mich jetzt eigentlich nicht weinerlich, also nicht so. Aber in ihrem Herzen ist Stoner ja ganz taff. Und ihr wird beim Bus fahren schlecht. Sie ist etwas planlos. Und ziemlich neurotisch. Und sie mag Freizeitparks. Und ich glaub sie hat auch meine Haarfarbe, bin mir diesbezüglich aber nicht mehr so sicher.

31 Tage – 31 Bücher

Augen zu und durch …. ja … da ist was …. ziemlich weit vorne, recht dick, auf alle Fälle ein gebundenes Buch. Augen auf. Mein Zufallsbuch ist „Solange du lügst“ von Sarah Waters (englischer Originaltitel: „Fingersmith“).

England im 19. Jahrhundert: Die junge Taschendiebin Susan Trinder wird von dem gut aussehenden Gauner Richard Rivers alias „Gentleman“ als Zofe aufs Land zu der naiven jungen Adligen Maud Lilly geschickt. Susans Aufgabe ist es, die weltfremde Maud dazu zu bringen, Gentleman zu heiraten, damit dieser an das Geld der guten Landadligen kommt. Eine scheinbar lukrativer aber einfacher Plan, der sich jedoch schnell als deutlich komplexer, gefährlicher und schwieriger entpuppt als angenommen. Und das in nicht nur einer Hinsicht.

Ja, was soll ich sagen, fantastisches Buch, tolle Charaktere, überraschende, spannende Story. Und ich meine das Buch hat mit Susan und Maud wirklich schöne komplexe Charaktere und eine wirklich tiefe Geschichte die mich mehr als einmal hat sagen lassen: „Oh, wow, oh …. oooooh … wow ….“. Und natürlich auch sehr emotional: Hass, Lügen und ein wenig Liebe. Allgemein sehr empfehlenswert.

Fingersmith“ wurde auch von BBC als dreiteiliger Fernsehfilm verfilmt. Ich finde den Film auch sehr gut, auch wenn ich mir die beiden Protagonistinnen anders vorgestellt hatte. Aber toll besetzt mit Sally Hawkins, Imelda Staunton (Dolores Umbridge aus Harry Potter V), Elaine Cassidy und Evan Ruperts. Ich persönlich empfehle aber lieber zuerst das Buch zu lesen und dann den Film (auf DVD) zu gucken.

31 Tage – 31 Bücher

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