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Archiv: Juni 2011

Heute haben wir unser erstes Spiel der Frauenfußball WM live im Stadion verfolgen können. Zusammen mit über 12.000 Zuschauern haben wir in Bochum die Partie Japan gegen Neuseeland verfolgen dürfen. Kurz ein paar Worte zu Bochum. Das Stadion ist wirklich sehr nah am Bahnhof gelegen, 3 Stationen mit der Bahn fahren und man ist da. Logistisch hat das auch super geklappt, gleich in der ersten Bahn einen Stehplatz bekommen, sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt. Es ist auch alles gut ausgeschildert und genug Personal für Sicherheit und Information war auch da.

Im Stadion haben wir dann – eine Freiwillige half dabei auch gleich – unsere Plätze aufgesucht. Auf der Westtribüne lagen auch schon Fähnchen. Einmal für Japan und einmal für Deutschland. Merkwürdigerweise gab es keine für Neuseeland und wir haben auch in keiner anderen Ecke Menschen mit Papierfähnchen für die Kiwis gesehen (nur mit selbst mitgebrachten aus Stoff). Insgesamt waren auch die japanischen Fans in der Überzahl – auch wenn die Größte Gruppe wohl neutral waren. Die Stimmung war auch die ganze Zeit gut, egal wer gerade Richtung Tor lief, immer wurde mit gejubelt und geklatscht. Fand ich sehr fair und angenehm.

Fahnen für Japan

Da wir im Westen saßen, hatten wir auch um 15 Uhr das Vergnügen im Schatten zu sitzen was die ganze Partie doch sehr angenehm gemacht hat. War ja doch ein heißer Tag. Wirklich nicht gerne getauscht hätte ich mit Karla Kick, dem Maskottchen der Fußball-WM (hier mit Fußballerinen aus Namibia – die spielen übrigens nicht mit bei der WM). In dem Kostüm … Respekt.

Karla Kick - Das Maskottchen der WM2011

Das Spiel wirkte insgesamt recht unausgewogen. Die Japanerinnen waren doch recht deutlich überlegen, was man nicht unbedingt im Endergebnis sieht, dafür haben die Japanerinnen leider zu viele Chancen ungenutzt gelassen. Die Statistik spricht aber dafür für sie. Den 61 % Ballkontakt und eine drei mal so hohe Schussquote fielen doch auf. Die Japanerinnen wirkten einfach kämpferischer, aktiver, schneller und vor allem auch boten sie ein etwas durchdachteres Spiel.
Die Neuseeländerinnen haben übrigens immer wieder Streckübungen gemacht, ist das normal? Ist mir sonst noch nie aufgefallen. Vielleicht weil die sonst nix gemacht haben auf dem Platz. Ich weiß es nicht.

Am Schluss des Spiels, bei der großen Abschiedsrunde, haben die Spielerinnen aus Japan auch ein Plakat mitgenommen, wo Sie sich für die Unterstützung nach der Katastrophe in Fukushima bedankt haben. Auch in der Pause wurde darauf hingewiesen. Ich muss zugeben, so einen kleinen Klos im Hals und Gänsehaut hatte ich beim Anblick des Plakates schon.

Japan bedankt sich bei WM2011

Insgesamt ein schönes Spiel. Mit etwas Glück können die Japanerinnen sicherlich weit kommen, wenn es natürlich auch nicht für den Titel reichen wird, den holen ja wir.

Von England gegen Mexico habe ich leider nichts mitbekommen … die Küche und so.

Heute waren die ersten beiden Spiele der WM 2011 der Fußballerinnen. Da die Spiele in Berlin und Sinsheim ausgetragen wurden, durften wir heute in der Stadt bleiben.

Nigeria gegen Frankreich lief dann als erstes – von den meisten vermutlich vergessen, da die Eröffnung ja erst im nächsten Spiel wirklich stattfand. Ich hatte 2:1 für die Französinnen getippt. Immerhin stellen die ja auch den amtierenden Championsleage Meister. Zumindestens die Tordifferenz und Sieger waren richtig. Vom Spiel selber habe ich aber recht wenig mitbekommen. Die Küche kommt morgen und wir mussten noch den Raum dafür schrubben. Das hatte dann doch Priorität. Als Tipp nebenbei, wer mal richtig seine Nackenmuskulatur beanspruchen will, dem empfehle ich die Zimmerdecke zu wischen – nur mit einem kleinen Tritchen. Was Franziska von Almsik nun als Kommentatorin qualifizierte habe ich auch nicht mitbekommen, weiß das wer?

Dann ging es zum Public Viewing in die Innenstadt. Das letzte (und einzige mal) das ich beim Frauenfußball ein Public Viewing besucht habe war vor 4 Jahren zum Finale der WM 2007 in einer Gaststätte mit ca. 20 anderen Gästen auf einer Leinwand mit Beamer. Heute war es dann doch um einiges Größer (wenn auch nicht zu vergleichen mit den Männern) auf einem Platz mit LED Leinwand. Die Stimmung war auch entspechend gut. Schön dass es das auch im Frauenfußball gibt – positiv definitiv dass alle am Spiel interessiert schienen, richtig mit gingen und nicht nur das einzige Ziel ein hoher Bierkonsum zu seien schien. Aber ich schweife ab.

Ich fand das Spiel ja im großen und ganzen doch recht schön. Ein faires Spiel mit einem Spannungsbogen gegen Ende, aber einer dennoch weitestgehend dominierenden deutschen Mannschaft, die ja auch gewonnen hat. Wenn sie nicht gegen Ende doch etwas ins Strudeln geraten wären und plötzlich die Bälle scheinbar einfach nur so in alle Richtungen geschossen wurden, wäre es natürlich besser gewesen. Aber man brauch ja auch Luft nach oben. Getippt hatte ich übrigens 4:0, naja, doch etwas hoch gegriffen.

2011 22 Jun

Von Fern zu Nah

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In wenigen Tagen geht ein Lebensabschnitt für mich zu Ende. Meine Fernbeziehung wird zu einer Nahbeziehung. Gemeinsame Stadt, gemeinsame Wohnung, gemeinsame Küche, gemeinsames Leben. Die Möglichkeit demnächst auch in der Woche mehr gemeinsam zu tun als zu telefonieren oder sich durch digitale Medien auszutauschen. Das ist ein freudiger Moment der so auch schon seit einiger Zeit gewünscht wurde und nun endlich dank günstiger Umstände ansteht.

So eine Fernbeziehung ist nicht unbedingt das Optimum und geht auf Dauer auch sehr auf die Ressourcen. Sowohl was das Geld betrifft (Bahnfahren ist teuer, ein gemeinsamer großer Haushalt ist günstiger als zwei kleine), als auch die Zeit (6 Stunden im Zug sind Zeiten die man woanders besser verbringen könnte) und natürlich kostet es auch immer ein wenig Nerven (ständig fürs Wochenende packen usw.). Die Freude überwiegt so natürlich um einiges. Trotzdem gibt es natürlich auch Dinge die ich vermissen werde. Und meine Freundin sicherlich auch.

So ist es als „Werktags alleinlebend“ natürlich so dass man sich seine Zeit gut selbst einteilen kann. Ich aß wann ich wollte, gerne auch mal vorm PC oder vorm Fernseher bei einer meiner zahlreichen Serien-DVDs (die nicht alle auf Zustimmung bei meiner Liebsten stoßen). Ich guckte und spielte was ich sollte. Wenn ich erst Hunger um 21 Uhr hatte, egal. Wenn ich ab 22 Uhr noch weiter Super Mario Galaxy spielen wollte, auch kein Problem, tat ich es halt. Wenn ich – dank Gleitzeit – lieber etwas länger schlafen wollte, auch kein Problem. Das Buch ist noch unendlich spannend und ich wollte noch weiter lesen, ich tat es wenn ich wollte. Das ist nun natürlich anders, denn man möchte natürlich auch auf die andere Rücksicht nehmen. Ich bin etwas … okay ziemlich dolle … unordentlich in einigen Bereichen. Da muss ich auch an mir arbeiten.

Dafür kann man sich nun viele Sachen teilen. Nicht nur monetär, sondern auch Arbeit und die eigenen Gedanken. Man kann nach der Arbeit gemeinsam auf dem Balkon sitzen oder sich am Sonntag den Tatort ansehen (anstatt das eine Person im überfüllt Zug sitzt – ja ich erwähne die deutsche Bahn sehr häufig). Da freue ich mich. Da schränke ich mich oder meinen Super Mario Galax Konsum auch gerne ein.

2011 15 Jun

Resteessen

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2 bis 3 Wochen vor einem Umzug fällt einem manchmal auf dass man bestimmte Sachen nicht unbedingt mitnehmen möchte. Zum Beispiel Lebensmittel aus Gefriertruhe und Kühlschrank. Oder bereits angebrochene Lebensmittel. Wegschmeißen möchte man Sie aber auch nicht unbedingt, also – genau – isst man sie.

Ich habe – aus irgendeiner Laune heraus – mal einen größeren Vorrat Back-Camembert gekauft (den ich auch sonst gerne esse). Jedenfalls habe ich noch mehrere Back-Camembert im Gefrierfach. Natürlich ohne Preiselbeergelee, Dröge schmeckt ja auch besser. Die esse ich jetzt alle zwei Tage, auf Toast.

Damit das nicht langweilig wird gibt es zwischendurch jetzt Sauerkraut, denn das habe ich auch mal irgendwann auf Vorrat gekauft. Genauso wie den guten Western-Bohnen-Eintopf. Der schmeckte aber auch gar nicht so übel muss ich sagen.

Seit Ihr auch schon einmal umgezogen und durftet dann kurz vorher die Vorräte aufessen auf die ihr zu dem Zeitpunkt wirklich gar keinen Hunger hattet oder mache nur ich solche Fehler?

Und ich gehe jetzt nochmal den Backofen an schmeißen, es ist Camembert Zeit.

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