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Archiv: Kuba

Fortsetzung meines Kuba-Busrundreise-Tagebuchs 2017. Teil 1 (Havanna, Valle de Viñales, Cienfuegos) findest du hier.

5. Tag – Der Naturpark El Nicho
 
Am nächsten Morgen (Frühstück so lala, leider langes anstehen) ging es auch wieder mit gepackten Koffer weiter nach Trinidad und zuvor in den Naturpark El Nicho. Ich beschreibe das erstmal mit einem Wort: Ein Traum. Der Naturpark ist wirklich bezaubernd. Es gab zwei kleine Naturbecken in denen man schwimmen konnte und wenn man Natur mag, ist das wirklich herrlich und man konnte viel Flora und Fauna sehen. Darf man sich nicht entgehen lassen und war auch definitiv eines der Highlights, zumal die Reiseleitung vor Ort auch nett und im Vergleich zu Grumpy eine Ausgeburt an Motivation war.

Wasserfall in El Nicho (Kuba)

Wasserfall in El Nicho (Kuba)

Kleiner Natursee zum Schwimmen, El Nicho (Kuba)

Link-Tipp: El Nicho – Naturwunder in der Sierra Escambray auf reisewuetig.com

 
In den Botanischen Garten durften wir auch noch einmal kurz, auch wenn Reiseleiter Kein-Bock-Grumpy das eigentlich gerne (wie zuvor schon ein Stadtmuseum in Havanna) übersprungen hätte. Grumpy war an besseren Tagen vielleicht ein ganz guter Reiseleiter, bei uns war er aber eher still. Wenn er etwas erzählte dann irgendwelche Geschichtsdaten, die man auch ohne Probleme auf Wikipedia nachlesen könnte. Die Kultur des Landes wollte er uns leider nicht näherbringen, dafür wissen wir aber wo diverse Zuckerfabriken stehen oder noch Hotels gebaut werden. Schadet ja auch nichts diese Information.
 
Danach ging es weiter zum Hotel in Trinidad. Diesmal war es eine mittelgroße All-Inklusiv Touristenbude. Man darf da aber nicht zuviel erwarten, wenn was alle war, dann war es eben alle und das war relativ schnell der Fall. „Ist aus“ wurde ein geflügeltes Wort in unserer Reisegruppe. Aber gut, dann trank man halt wieder Cola. Übrigens, die Auswahl an Nicht-Alkoholischen Getränken ist eher mäßig. Saft oder die ein paar Softdrinks und dann halt Wasser, aber schöne alkoholfreie Cocktails oder ein schönes Alkoholfreies Bier sucht man leider vergebens. Wenn man hingegen Rum mag (und das mag ich natürlich nicht) ist man auf Kuba genau richtig. Karten für das Internet sind übrigens auch schnell mal aus. Ungeduldig mit einer großen Abneigung gegen lange Warteschlangen sollte man in Kuba übrigens auch nicht sein.

 
6. Tag – Trinidad
 
Also als erstes sei mal gesagt, Trinidad gehört zu den heißesten Regionen Kubas und das merkt man leider auch. Es war knüppelheiß. Früher gehörte Trinidad europäischen „Zuckerbaronen“ die – nachdem sie die einheimische Indianerbevölkerung erst einmal durch Arbeit und Krankheit auf null dezimiert hatte – durch Sklaven den Zucker förderten bzw. verarbeiteten. Die Straßen Trinidads waren eng und stickig. Das stellt man sich dort in der Zeit der Zuckerbarone wirklich wenig erbaulich vor, jedenfalls wenn man kein Zuckerbaron war. Aber schön sah die Stadt doch aus, die von der UNESCO auch bereits (wie Havanna und Ciefuengo) den Status des Weltkulturerbes erhalten hat.

Tal der Zuckermühlen (Valle de los Ingenios)

Über den Dächern von Trinidad (Kuba)

Zurück im Hotel habe ich dann auch mal baden im karibischen Meer ausprobiert. Zu warm, zu viel Algen, keine Wellen, aber gut, muss ja auch nicht meinen Geschmack treffen.

 
7. Tag bis 13. Tag – Cajo Coco
 
Es ging weiter nach Cajo Coco zu unserem 7 Tage Badeurlaub. Cajo Coco ist eine Insel am Atlantik und voller riesiger All-Inklusiv Touristenbuden. Die Anlage war verhältnismäßig neu und auch ganz hübsch. Da ich vorher noch nie All-Inklusiv Urlaub gemacht habe habe ich jetzt leider keinen Vergleich, aber sie schien alles zu haben was man so brauchte. Mehrere Bars wo man unablässig Pina Colada und anderes bestellen konnte (sofern es nicht alle war → Siehe Tag 5), zwei größere Pools mit zu lauter Musik und ein paar Snackbars. Der Strand war malerisch und wie von einer Postkarte. Man konnte Animationsprogramm mitmachen, mit einem der angestellten Animateure am Strand tanzen, Abends ne Show angucken etc. pp.
 
Unser erstes Zimmer (ja, erstes) war fast makellos. Wir hatten eine Traumaussicht auf das Meer, es war weitestgehend sauber und ordentlich, die Matratze war schön. Leider stellten wir Abends beim duschen dann aber fest, dass das Wasser kalt war. Okay, wir am nächsten Tag zum Customer Service und nachgefragt. Das Problem betraf scheinbar den ganzen Bungalow und war, nachdem sich scheinbar schon ein paar vor uns beschwert hatten, bekannt. Auf die Frage ob das demnächst repariert werden würde, gab es ein einfaches Nein. Okay, tja, tolle Aussicht oder doch lieber warmes Wasser. Wir entschieden uns für warmes Wasser und fragten nach, ob wir das Zimmer tauschen könnten. Konnten wir, sollten aber zwischen 14 und 15 Uhr zurück kommen. Um 14 Uhr (ganz pünktlich, das deutsche Wesen kam doch recht stark zur Geltung) wurden wir auf 15 Uhr vertröstet. Um 15 Uhr sollten wir nochmal warten, man würde bald auf uns zukommen und um 15:30 Uhr nach nochmaliger Nachfrage bekamen wir unser Zimmer. Das Zimmer roch nach Rauch und die Decken waren auch kein Paradebeispiel für Sauberkeit und so tauschten wir spontan (zusammen mit zwei anderen, die das gleiche Problem hatten) nochmal das Zimmer. Das war okay. Wenn man sich auf die Fußspitzen stellte, dann konnte man auch das Meer sehen, ansonsten halt die Bude wo es auch die Tretboote gab. Wenigstens war es halbwegs ruhig, sprich weit weg vom Partypool.

Ausblick aus unserem (ersten) Hotelzimmer auf Cayo Coco




Die meiste Zeit war gutes Wetter und so verbrachten wir die Tage (abgesehen vom ständigen Zimmerwechsel am zweiten Tag) mit am Strand rumhängen und lesen, Tretbootfahren (all-inklusiv), Katamaran fahren (also jemand anders lenkte, wir saßen mit drauf, ist bei Windstille aber auch nur semispannend, dafür aber auch inklusive) und natürlich (gefühlt) permanentes Essen und trinken.
 
Das Essen war auch manchmal ein zweifelhaftes Vergnügen. Das Essen war lecker und wurde auch teilweise frisch zubereitet, allerdings störten die anderen Gäste. Einige der Gäste haben das mit All-You-Can-Eat mit einem All-You-Can-In-Deine-Tasche-Reinschmuggeln oder Nimm-soviel-du-und-deine-Familie-tragen-kannst-egal-ob-ihr-es-esst-oder-nicht verwechselt. Da wurden frisch gebrachte Platten mit Schnittkäse auf den eigenen Teller komplett entleert (wer isst soviel?) oder Pizzastücke, die ganze Großfamilien satt gemacht hätten, durch die Gegend getragen. Naja, ist ja bezahlt. Beim Trinken waren dann die Touristen aus Kanada etwas auffälliger, die hatten nämlich, in weiser Voraussicht scheinbar, riesige Thermobecher oder eigentlich Thermokrüge mit, in denen das Bier oder Rum-Cola (50-50) eingefüllt wurde. Sowas hatten wir leider nicht, wir mussten immer zur Stand- oder Lobbybar gehen und die Getränke einzeln holen. Ist vielleicht auch besser so gewesen.
 
Wir hatten übrigens eine ganz tolle Reisegruppe. Der große Vorteil der Busrundreise ist ja, dass man nicht alleine reist, sondern – wenn man natürlich auch Glück hat – mit vielen netten anderen Menschen fährt. Und ich kann behaupten wir hatten wirklich großes Glück und haben wundervolle Menschen kennengelernt mit denen wir gerne die Zeit verbracht haben und die unseren Urlaub nochmal um ein vielfaches aufgewertet haben.
So Abends saß man dann in gemütlicher Runde beisammen, (versuchte) eine Zigarre zu rauchen und trank Pina Colada/Mochito/Gin Tonic, je nachdem was gerade noch verfügbar war und amüsierte sich gemeinsam.

Zwischenzeitig besuchten wir noch ein Nachbarhotel wo weder trinkwütige Kanadier noch Menschen die das Buffett leergeräumt haben waren. Das war eine angenehme Erfahrung und man war geradezu fasziniert davon, dass man bei den Tellern der Mit-Gäste noch das weiß sehen konnte. Da in unserem Hotel immer eine superlange Schlange vor dem Toaster war (da einige gerne 20 Toast machen mussten) war ich sogar kurz davor einfach nur Brot zu toasten, um mal den Luxus des nicht-anstehens und auch nicht-kämpfen müssens zu genießen. Ich bin dann aber doch beim gebratenen Fisch geblieben.

Strand von Cayo Coco (Kuba)

Warme Länder reizen mich eigentlich nicht. Ich mag weder Sonne, noch Hitze, noch muss ich immer tropische Fürchte zum Frühstück essen. Aber Kuba, das wollte ich schon immer mal sehen. Und wenn man das kommunistische Land nicht jetzt besucht, ist es vermutlich demnächst nur noch das ex-kommunischte Land und Lieblingsreiseziel der US-Bürger. Also mussten wir jetzt reisen. Aus Gründen den Sparsamkeit fuhren wir in der Nebensaison, nämlich im Mai und da wir zwei Frauen sind die die Landessprache nicht beherrschten sollte es eine Busrundreise mit anschließendem Badeurlaub (für die Erholung von der Rundreise) sein. Mit Busrundreisen haben wir schon gute Erfahrungen u.a. in Irland gemacht (mit Lidl Reisen) und so buchten wir, nach einigem suchen, dann unsere 16 tägige Rundreise über Aldi-Reisen (aka Berge & Meer). Von dieser Reise werde ich nun gerne berichten.

Tag 1 – Abflug Düsseldorf, Ankunft in Havanna
 
Am Donnerstag Morgen ging es los, um 5:25 Uhr fuhr die Stadtbahn von uns Zuhause zum Dortmunder Hauptbahnhof. Obwohl wenige Tage zuvor der Gleisschaden war, kam unser Zug pünktlich. Ich hatte mir von meinen Kollegen schon diverse Horrorszenarien anhören dürfen und war froh, dass wir doch der Bahn geglaubt haben, denn die Bahnen fuhren alle planmäßig. Da es noch sehr früh war, bekamen wir auch ohne größere Probleme einen Platz. Das ging schonmal ganz gut.
 
In Düsseldorf Flughafen checkten wir ein. Auch kein Problem. Pro-Tipp für das nächste mal. Taschenmesser zu Hause lassen. Ich hatte natürlich ein größeres Schweizer Taschenmesser in meinem Rucksack übersehen. Ja, ich weiß, wie übersieht man so etwas? Aber ich hab eine Innentasche, die bis runter zum Boden geht, und da war es versteckt. Die Flughafensecurity übersah es nicht und so wurde mein Rucksack am Flughafen prompt vom Fließband gefischt. Aber halb so wild. Man konnte das Messer in Düsseldorf in eine Gefahrgutbox einwerfen und ich konnte es dann für 5 Euro wieder am Tag des Rückfluges auslösen. Jedenfalls hielt man mich nicht für eine gefährliche Terroristin sondern einfach nur für eine verpeilte Touristin. Muahahaha.
 
Der Flug war okay. Man konnte sich an Bord sein Film oder Serienprogramm selbst zusammen stellen. Es gab Filme wie La La Land oder Star Wars Episode 7. Ich hab die meiste Zeit aber Lego Batman 2 auf der Playstation Vita gespielt. Zwischendurch unterbrochen vom Essen oder Trinken. Der Typ vor mir fand es irgendwann angemessen seinen Sitz komplett nach hinten zu machen, auch wenn er das gar nicht benötigte und die meiste Zeit vornübergebeugt saß. Aber wer braucht schon Platz. Essen war übrigens essbar, aber auch nix was man jeden Tag möchte.
 
In Havanna angekommen war es dann wie in einer Sauna. Die Passkontrolle war ernsthaft, die erneute Kontrolle des Handgepäcks eher nicht so. Vor dem Gepäckband dann wieder das lange warten, wobei natürlich alle sich direkt ans Band stellten, damit auch wirklich niemand anderes problemlos an seinen Koffer kommt. Für Fortgeschrittene ist dann auch, das man bereits einen Koffer hat und anstatt das einer damit etwas entfernt wartet, die Person direkt mit dem Koffer weiter am Band stehen bleiben. Aber irgendwie kommt man ja trotzdem an sein Gepäck.
 
Mit Gepäck fanden wir auch schnell unseren Vertreter von Berge & Meer, der uns die Busnummer unseres Busses verriet. In Kuba gibt es Einheitsbusse. Die sehen alle gleich aus, haben den gleichen Anbieter, aber ne andere Busnummer (sollte man sich merken). Aber irgendwann fanden wir auch die.
 
Am Bus begrüßte uns unser zukünftiger Reiseleiter, der (wie sich später herausstellte) „Kein-Bock Grumpy“ hatte und unser Busfahrer, die Sahneschnitte. Sahneschnitte sah aus wie aus dem Katalog, jung, hübsch, süßes Lächeln, sprach außer Ola auch kein einziges Wort und half den Damen gerne aus dem Bus (braucht man nicht die Hilfe, bei Sahneschnitte nahm man Sie aber gerne an). Grumpy war keine solche Augenweide, aber gut, mit Ende 50 muss man das vielleicht auch nicht sein.
 
Wir fuhren zu unserem Hotel. Eine größere Touristenbude. Die Zimmer waren sehr geräumig und sahen auf den ersten Blick sauber aus. Die Klimaanlage lief auf Hochtouren, die drehten wir erst einmal ein wenig runter. Grumpy verriet uns wo man sein Geld in die Touristenwährung CUC umwandeln konnte (die Kubaner haben eine andere Währung, aber die würde uns nichts bringen verriet er), wo der nächste Supermarkt ist und wo wir Abendessen und Frühstück finden würden. Dann verließ er uns wieder. Wir suchten den Supermarkt auf wofür wir 2 Anläufe brauchten. Das Hotel lag übrigens an einer stark befahrenen Straße und der Feinstaubanteil war auf Maximum. Katalysatoren oder so scheinen auf Havanna nur was für Luschen zu sein. Okay, waren auch zu einem Großteil nur alte Autos, sogar viele Oldtimer. Aber als Fußgänger bei über 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von gefühlten 150 % wars nicht angenehm. Der Supermarkt ist übrigens auch ein Erlebnis. Erst einmal durfte auch nur einer rein, weil mit Rucksack darf man den Laden nicht betreten. Drinnen waren dann viele Regale leer und die Regale die nicht leer waren, wurden größtenteils meterlang mit dem selben Produkt bestückt. Die Einheitstomatensuppe, die Dose Einheitsmais, das Einheitswasser was sich aber wenigstens in der Größe unterschied. Die Tiefkühltruhen standen offen, optimale Kühlung sieht auch anders aus. Dafür gabs aber auch kein Pfandsystem.
 
Das Essen im Hotel in Havanna war sehr lecker. Man konnte sich z.B. Fisch oder Fleisch anbraten lassen. Das war schon in Ordnung. Schlafen konnte man im Zimmer auch ganz gut. Das testeten wir auch – dank des Jetlags – recht schnell.
 
 
2. Tag – Stadtrundfahrt Havanna
 
Heute ging es nach Havanna. Das Problem wenn man so eine Pauschalreise bucht ist ja manchmal, dass man da nicht sehr flexibel mit seiner Zeit ist. Und wenn der Reiseleiter meint, da reichen 10 Minuten, dann reichen da 10 Minuten. Und so wurden wir dann auch mehr oder weniger durch Havanna getrieben. Begonnen haben wir auf dem Christopher Kolumbus Friedhof (10 Minuten Aufenthalt), einem bekannten Zigarrenladen (bis alle was gekauft hatten), einem kleinen Weg durch die Stadt (10 Minuten auf so nem beschaulichen Platz, danach immer geradeaus), im Rummuseum (20 Minuten für Toilette und den örtlichen Cocktail und danach eine Besichtigung des Museums), einem großen Weg durch Havanna (3 Plätze a 10 Minuten und dann immer geradeaus dem Reiseleiter nach) und zum Schluss nochmal kurz auf den Platz der Revolution. Zwischendurch regnete es auch ein bisschen, aber da ja Sommerzeit war, war es warmer Regen. Danach ging es zurück zum Hotel, am Pool entspannen und zum Essen. Das Mittagessen wo wir zwischendurch waren, war auch so lala, bereitete uns aber schonmal auf die nächsten Tage vor, was da hieß: Reis mit Bohnen, Schweinefleisch, ein paar Musiker am Rand die kubanische Lieder spielten und am Ende Trinkgeld wollten (Kleingeld ist ein knappes Gut geworden) und vor allem immer Taschentücher und Kleingeld für den Toilettenbesuch mitbringen und nicht pingelig sein. Alles in allem aber ein schöner Tag an dem wir im Schnelldurchlauf viel gesehen haben.

Friedhof Cementerio Cristóbal Colón in Havanna/Kuba

Kathedrale von Havanna in La Habana Vieja

 
3.  Tag – Tropfsteinhöhle
 
Am 3. Tag ging es von Havanna zu einem Tagesausflug nach Valle de Viñales wo eine Tropfsteinhöhle liegt. Auf der Autobahn war es leer und zwischendurch fuhren auch mal Pferdekutschen drauf oder Menschen standen einfach am Straßenrand. In Kuba müssen Privatpersonen nämlich andere im Auto mitnehmen. Sehr sinnvoll. Der ökologische Effekt ist aber vermutlich durch die Abgaswerte wieder aufgehoben. Die Tropfsteinhöhle war auch wirklich nett, wobei jetzt kein echtes Highlight. Wir sind auch einmal mit dem Boot durch gefahren, aber das war nicht lange. Dann ging es zurück nach Havanna.

Valle de Viñales

Valle de Viñales (Kuba)

Cueva del Indio (Kuba)

 
 
4. Tag – Cienfuegos
 
Nun hieß es wieder Koffer packen denn von Havanna ging es weiter nach Cienfuegos, der ehemaligen französischen Kolonialstadt. Cienfuegos wurde mal kurzfristig von den Franzosen besetzt, weswegen es diesen französchen Charme immer noch ein bisschen hat. Wir waren leider an einem Sonntag da, da war in der Stadt dann nix los. Aber schön war es trotzdem. An einem kleinen Markstand hatte ich dann auch endlich die Gelegenheit mir einen Strohhut zu kaufen bzw. weil es so günstig war sogar zwei. Nach dem Besuch der Innenstadt gab es dann noch eine kleine Bootstour. In Cienfuegos habe ich mir dann auch das erste mal Internetkarten gekauft. Internet in Kuba ist nichts worauf man bauen sollte. Also bei mir hat es mal geklappt, mal nicht. War ein bisschen zufällig. WLAN gab es auch nur im Hotel oder an bestimmten Stellen in der Stadt (zu erkennen an den vielen Menschen mit Handy in der Hand) und kostet Geld (offiziell wohl 1,50 CUC, aber meistens mussten wir 2 CUC zahlen oder es wurde sogar noch mehr verlangt)  und war auch nicht besonders schnell. Das entspannt aber, man braucht jedenfalls nicht permanent aufs Handy zu gucken sondern gönnt sich dann alle paar Tage mal so ne Stunde Internet wo man dann die besten Fotos per WhatsApp verschickt, E-Mails checkt und die wichtigsten Ergebnisse vom Frauenfußball überprüft oder wer bei den diversen Wahlen die so aktuell laufen gewonnen hat. Okay, dass es genau dann nicht funktioniert wenn man es möchte, entspannt nicht, aber wenigstens ist man nicht dauerhaft online.
Auch ein bisschen nervig, aber in touristischen Gegenden wohl an der Tagesordnung, ist das man permanent angequatscht wird ob man Taxi oder Fahrradtaxi fahren möchte. Gemütlich spazieren gehen ist da nicht. Muss man wohl außerhalb der Touristenzone sein und weniger aussehen wie ein Tourist (was mit roten Haaren doch schwierig sein dürfte auf Kuba).

Platz in Cienfuegos (Kuba)






Weiter geht es mit dem zweiten Teil (El Nicho, Trinidad, Cayo Coco) hier.

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