Das ist mal eine einfachere Frage. Die meisten Bücher die ich in der Schule gelesen habe waren bestenfalls ertragbar. Die meisten fand ich schrecklich langweilig, zu pädagogisch oder sonst irgendwie unnötig. Ich kann mich an nur ein Buch erinnern dass ich gerne in der Schule gelesen habe. Bei diesem Buch habe ich sogar gerne (und rechtzeitig) die Hausaufgaben gemacht und habe es zu einem relativ frühen Zeitpunkt durchgelesen, obwohl ich es gar nicht musste.
O glücklich, wer noch hoffen kann,
Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!
Was man nicht weiß, das eben brauchte man,
Und was man weiß, kann man nicht brauchen.
Na, wer hats erkannt? Genau, es ist aus Faust. Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe. Ist halt echte Weltliteratur. Sollte man mal gelesen haben, allein schon wegen der vielen Zitate die einem beim lesen auf einmal ganz bekannt vor kommen. Da ist auch oft viel wahres dran.
Zu meiner damaligen Begeisterung kam übrigens auch hinzu, dass das Stück gerade am örtlichen Theater aufgeführt wurde und wir es dort in einer wirklich tollen Inszenierung sehen konnten. Außerdem finde ich das Lied von Schubert vom Gretchen-Lied. Wirklich schön. Hach … hätten wir doch mehr solcher Stücke gelesen.
Das Werk kann man übrigens auch for free z.B. hier lesen.