Das Buchhörnchennest

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Archiv: Mai 2010

Ich habe zum Thema Zwangsouting ja bereits ein zwei Worte zu der Webserie Anyone but me erzählt. Natürlich verdient die Webserie dann doch ein paar Worte mehr. Deswegen dachte ich, stelle ich Sie hier doch mal kurz etwas näher vor.
Webserien sind, wie der Name schon sagt, Serien die im Internet laufen. In der Regel sind sie Episoden, sogenannte Webisodes kürzer als normale TV-Serien. Viele sind kostenlos, meist mit kleiner Werbeeinblendung zuvor oder Product Placement. Das Sie nicht im Fernsehn ausgestrahlt werden heißt natürlich nicht, das Webserien dadurch prinzipiell schlechter sind. Teilweise sind es auch kleinere Ableger von TV-Serien. Webserien sind mittlerweile oft sehr professionell erstellt und haben echte Schauspieler die teilweise auch bekannt aus Funk- und Fernsehn sind. Und es gibt unglaublich gute Webserien die halt durch ein schickes Konzept, in dem man aus wenig viel zaubert, punkten können. Und ich behaupte mal eine dieser Serien ist „Anyone but me„. Und ich scheine mit dieser Meinung auch nicht völlig allein auf weiter Flur zu sein, denn immerhin hat die Serie doch schon ein paar Awards abräumen können.

Im Fordergrund steht die junge Vivian die, zu Beginn der Serie, raus aus der Stadt und rein in die nahegelegene Provinz zieht, was nicht nur ihr wenig schmeckt, sondern auch ihrer Liebsten Aster nicht sonderlich gefällt. Die beiden, jung, lesbisch, verliebt und manchmal so schrecklich schmalzig am turteln, dass Edward und Bella neidisch werden könnten (ja, ich gebe zu dass ist der eher nervige Teil der Serie, jedenfalls aus meiner Sicht), müssen sich nun nämlich mit einer kleinen Fernbeziehung auseinander setzen und der Tatsache dass Vivian in dem Kaff in dem sie nun lebt das Schrankleben bevorzugt. Aber dazu schrieb ich ja bereits.

Vivian lebt natürlich nicht alleine, sondern mit ihrem Vater Gabe (pensionierter Feuerwehrmann und die Gelassenheit in Person wie es scheint) bei Jodie, ihrer Tante, die es toll findet dass Vivian und Aster so gute Freundinnen sind *hüstel*. In der Kleinstadt trifft sie auch sehr schnell auf neue Freunde, so lernt sie recht schnell den ruhigen Comiczeichner Archibald kennen und die angehende, aber leider sehr nervöse und dadurch eher erfolglose Schauspielerin Elisabeth. Ich mag die beiden ja, Archibald (der Name ist doch cool, oder?) und Elisabeth, leider ist die Story um die beiden etwas … lahm … ja … so würd ich das ausdrücken. Aber vielleicht kommt das ja noch. Oder auch nicht.

Wesentlich spannender und aus meiner persönlichen Sicht der eigentlich interessanteste Charakter der ganzen Serie ist Sophie. Sophie ist mit Sportskanone Jonathan zusammen und war mal in Kindertagen eng mit Vivian befreundet. Entsprechend groß ist ihre Freude als sie unerwartet Vivian in der Schule wieder sieht. Vivians kann ihre Begeisterung indes sichtbar zügeln, jedenfalls wirkt es so, was die Sache halt auch wieder interessanter macht. Ich will nicht spoilern, aber ich verrate mal dass es in der Richtung in Season 2 noch ganz spannend wird und gewisse Dinge dann auch in einem anderen Licht erscheinen lassen. Ich finde ja, Sophie umgibt so eine schwer einschätzbare und teilweise auch distanzierte Aura.

Die Serie geht derzeit dem Ende der zweiten Staffel entgegen. Ich bin da sehr gespannt und hoffe es wird auch eine dritte Staffel geben. Und eine vierte und eine fünfte und …. ja genau. Die Folgen sind immer so zwischen 6 und 8 Minuten lang in der Regel, die Staffeln haben jeweils 10 Folgen, wobei in Season 2 die Finale Folge ja noch fehlt. An einem ruhigen Abend schafft man also ganz locker eine Staffel, wenn nicht sogar alle bereits gelaufenen Folgen, die man sich übrigens auch auf den EiPod als Podcast laden kann. Und das kann ich nur jedem mal empfehlen, den es ist wirklich eine sehr schön gemachte, niedliche Serie über junge sympatisch wirkende Menschen und ihre großen und kleinen Problemen, Freuden und Dramen.

Und zur Einstimmung dann auch gleich mal der Trailer. Also, schauts euch an, es lohnt sich wirklich.


Wir Blogger übernehmen ja gerne Sachen die gut sind von anderen und ich habe schon auf diversen Blogs, z.B. bei bibliomanie oder gottagivethemhope, das Blogprojekt „31 Tage – 31 Bücher“ gesehen, bei denen nach gewissen Kriterien jeden Tag ein Buch vorgestellt werden soll.

Finde ich ne dufte Sache, gerade weil bei mir in letzter Zeit ja der Buchcontent eh etwas zu kurz kommt und ich diese Aktionen ja auch immer ganz lustig finde.

Beginnen tue ich damit dann ab Juni, also in und hoffe das ich das auch organisiert bekomme täglich darüber zu bloggen. Aber man kann ja auch schon vorschreiben.

Und so sieht die Arbeitsliste aus. Zugegeben, bei einigen Punkten weiß ich noch nicht welches Buch ich nehme, bei anderen war mir das dafür aber sofort klar.

Tag 1 – Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 2 – Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst
Tag 3 – Dein Lieblingsbuch
Tag 4 – Dein Hassbuch
Tag 5 – Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest
Tag 6 – Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht)
Tag 7 – Ein Buch, das dich an jemanden erinnert
Tag 8 – Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert
Tag 9 – Das erste Buch, das du je gelesen hast
Tag 10 – Ein Buch von deinem Lieblingsautoren/deiner Lieblingsautorin
Tag 11 – Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst
Tag 12 – Ein Buch, das du von jemandem empfohlen bekommen hast
Tag 13 – Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst
Tag 14 – Ein Buch aus deiner Kindheit
Tag 15 – Das 4. Buch in deinem Regal von links
Tag 16 – Das 9. Buch in deinem Regal von rechts
Tag 17 – Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen
Tag 18 – Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt
Tag 19 – Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest
Tag 20 – Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 21 – Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 22 – Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat
Tag 23 – Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat
Tag 24 – Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es liest/gelesen hast
Tag 25 – Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt
Tag 26 – Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest
Tag 27 – Ein Buch, dessen Hauptperson dein „Ideal“ ist
Tag 28 – Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!
Tag 29 – Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt???
Tag 30 – Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 31 – Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst

2010 20 Mai

Pflanzencontent #1

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Ich habe ja leider keinen besonders grünen Daumen. Letztes Jahr sind mir einige Zimmerpflanzen eingegangen und auch die Balkonpflanzen haben sehr gelitten. Aber davon lasse ich mich natürlich nicht unterkriegen. Es wird neu angepflanzt.

Hier zu sehen meine Küchenfensterbank. Mit Basilikum (letztes Bild rechts), Tomaten (nicht zu sehen), irgend einer Balkonblume deren Namen ich schon wieder vergessen habe (letztes Bild links) und jede Menger Chilipflanzen die mir meine Freundin aufgezwungen hat freundlichlicher Weise mitgegeben hat.

Hoffe dieses mal kann ich auch was ernten.

Sonntag Nachmittag im Park vor der Tür.

So wohne ich gerne in einer Großstadt. Und diese Gesellen sind mir doch etwas lieber als die große Kreuzspinne vom Herbst. Und ja, ich weiß, könnte schärfer sein.

Auf furchtlos gibt es eine Blogparade, in der gefragt wird, welche 10 Serien man den so gesehen haben muss, bzw. welche Serien die Blogger so empfehlen. Und ich empfehle logischerweise was ich selbst gut finde. Also hier meine Top 10 Serien:

1. Xena
Die Kriegerprinzessin. Eigentlich brauch man ja nicht mehr sagen. Okay, also ich finde das ist eine der großartigsten Serien ever. Sie hatte Humor, sie hatte Geschichte, sie hatte zwei tolle Hauptcharaktere und unglaublich viele gute Nebencharaktere … ja. Auch heute noch gucke ich mir Xena gerne auf DVD an. Xena gehört auch zu den wenigen Serien wo ich mir freiwillig Fan Fiction durchgelesen habe.

2. Dead like me
Eine tolle Serie über das Leben nach dem Tod auf eine sehr witzige, aber andererseits auch sehr nachdenkliche und lebensbejahende Weise. Schade dass sie nach zwei Staffeln abgesetzt wurde.

3. Doctors Diary
*kicher* Marc Meier und Dr. Hase. Großartig, witzig, spritzig, toll …

4. The Tudors
Wundervoll inszenierte Serie über Heinrich den achten von England und seinen sechs Frauen. Gut, die Serie nimmt es mit den historischen Begebenheiten nicht immer so richtig ernst, aber im großen und ganzen entspricht es doch der Geschichte.

5. The L-Word
Schon allein weil es nichts vergleichbares gibt. Und weils eine tolle Serie war mit tollen Charakteren. Teilweise natürlich etwas zu sehr auf „shocking“ ausgelegt.

6. Gilmore Girls

Schöne Serie über das Leben in der Kleinstadt und mit priviligierten Eltern.

7. Babylon 5
„Ivanova ist Gott!“. Muss man mehr sagen? Schöne Serie mit einer sehr ausgefeilten und weitreichenden Story.

8. Rom
Schöne und sehr opulente Serie zu Zeiten Cäsars und Augusts. Wurde leider auch eingestellt.

9. Grey’s Anatomy
Ärzte die mehr Zeit für ihre Liebschaften haben als für den Patienten. Schöne Serie.

10. Buffy

Die Vampirjägerin eben.

Und was findet ihr muss man so gesehen haben? Welche Serien würdet ihr weiter empfehlen?

Es gibt ja Hörbücher die hört man so nebenbei, weils nett ist was nebenbei zu hören. Dann gibt es Hörbücher die hört man zuende weil man es irgendwie zuende hören will, aber richtig fesseln tut es einen nicht. Und dann gibt es Hörbücher bei denen man es gar nicht erwarten kann sie weiter zu hören. Wo man statt Bus zu fahren geht, um bei dem netten Spaziergang noch ein bisschen was von der Story mitzunehmen. Wo man wieder viel zu spät einschläft weil man eben „kurz“ noch eine halbe Stunde hören will. So erging es mir bei der Hörbuchfassung von Eliabeth George’s „Am Ende war die Tat„, die ich gestern zuende gehört hatte.

Ich war ja am Anfang wirklich sehr skeptisch, da ich sonst ja eigentlich immer die Krimis mit Lynley/Havers gewohnt war und ansich auch nicht viel herausragendes zum Buch gehört hatte. Deswegen war ich natürlich umso überraschter dass es mich tatsächlich sehr gefesselt hat.

Inhaltlich geht es eigentlich die ganze Zeit um den Jungen und seine Familie der Lynleys Frau Helen in „Wo kein Zeuge ist“ erschossen hatte und wie es dazu gekommen ist. Und während man die Geschichte hörte, hatte ich immer das Gefühl, wie bei einem unvermeindlichen Autounfall zu beobachen: Man sieht es kommen, man weiß es im Prinzip schon dass es unvermeidbar ist, man kanns nur nicht ändern, auch wenn man schreien möchte; „Nein, weich aus Leitplanke“.

Der Charakter des Joel ist dabei aber auf eine extrem sympatische Art beschrieben und ja, er hatte so etwas tragisches heroisches. Und auch wenn man weiß was passiert hofft man irgendwie immer noch ein kleines bisschen. Mehr möchte ich dazu natürlich nicht verraten.

Gelesen wird das Hörbuch übrigens von „Tator Hauptkommissarin“ Sabine Postel, die ihren Job wirklich toll macht und der man vermutlich auch gerne zuhören würde wenn sie Rezepte für Rührei vortragen würde.

Ich kann das Buch bzw. das Hörbuch auf alle Fälle weiter empfehlen und würde es auch jederzeit wieder kaufen.

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