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Archiv: April 2010

Ich habe vorgestern bei Frau Feylamia einen schönen Beitrag gelesen, in dem sie unter anderem auch zum Thema „Menschen im Schrank“ schreibt. Genauer gesagt geht Frau Feylamia auf die Frage von afterellen.com ein, ob man mit jemanden zusammen seien würde, der nicht vor seiner Familie geoutet ist. Ich wollt das gerade schön kommentieren, dachte mir aber, wenn ich noch länger werde, kann ichs auch gleich als Blogantwort schreiben.

Bei dem Thema fiel mir sehr spontan die aktuelle Webserie „Anyone but me“ ein und meine Diskussionen mit Feylamia dazu auf Twitter (die sie am Ende des Artikels auch anbringt). In der Webserie geht es um das Teenagerpaar Vivian und Aster. Beide jung, beide verliebt. Der Hacken ist, das Vivian raus aus der Stadt in ein nahegelegenes Örtchen zieht. Und dort ist sie erstmal nicht gewillt ihrer Tante (bei der sie und ihr Vater leben) oder ihren Mitschülern von der Tatsache zu berichten dass sie eine X-Chromosom-Favorisiererin ist. Sehr zum Missfallen von Aster die natürlich jetzt in Gegenwart von Tante und Vivians Klassenkameraden zur guten Freundin degradiert wird. Und das wo die beiden ja irgendwie keine 10 Sekunden voneinander lassen können.
Ich hab da auch Verständnis für Aster die ja nicht nur eine x-beliebige Bekannte in Vivians Leben seien möchte, andererseits finde ich unfair dass sie Vivian immer drängt. Denn letztendlich muss Vivian mit den Leuten leben … und nicht Aster. Vivian muss dabei ja noch nicht einmal offene Ablehnung fürchten, es reicht ja schon dass sie sich unwohl fühlt auf einmal anders zu sein.
Ob Vivian das irgendwann mal verrät und so möchte ich jetzt gar nicht verraten. Schaut euch die Webserie einfach mal an einen netten Abend selbst an, soweit ihr sie noch nicht kennt. Es lohnt sich finde ich.
Ich finde übrigens auch nicht dass Vivians Schrankleben irgend etwas über ihre Gefühle zu Aster aussagt. Ich finde jedenfalls nicht, dass das der große Liebesbeweis ist wenn sie es der Tante sagt, obwohl sie sich bei dem Gedanken offenkundig nicht wohl fühlt.

Was wohl auch meine Einstellung zu dem Thema beantwortet. Ich finde das Coming Out ist etwas sehr persönliches was man nur selbst entscheiden kann. Weil man auch mit den Konsequenzen leben muss. Und weil man vielleicht auch den richtigen Zeitpunkt finden möchte. Und wenn jemand es nicht jedem erzählen will, dann ist das erstmal okay und ich würde das auch akzeptieren. Langfristig gestaltet sich natürlich das Leben geoutet angenehmer. Zu mindestens der eigenen Familie möchte man es ja auch irgendwann erzählen, denn wie sonst soll man sein Glück (oder auch Unglück) teilen?

2010 23 Apr

Die Handyfrage

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Mein Handyvertrag läuft Mitte nächsten Monats aus. Ich hatte damals (sprich: Vor zwei Jahren) meinen Vertrag mitten in meiner Diplomarbeitsphase verlängert und keine Lust (bzw. eher keiner Zeit) gehabt, mich um so Dinge wie Tarife, Handys etc. im Vorfeld zu informieren. Im Laden habe ich mich dann, recht spontan, direkt vor Ort für ein N95 samt Zeitkontigentsvertrag entschieden. Ich finde das N95 ist auch ein wirklich schönes Handy. Davor hatte ich meistens irgendwelche gebrauchten Geräte, die ich entweder geschenkt bekommen habe oder mir sehr günstig bei ebay ersteigert hatte. Da war das N95 als echtes Smartphone natürlich ne andere Liga. Und damals noch hochmodern. Heute muss ich ja immer rechtfertigen, wieso da nichts passiert wenn man auf das Display drückt. Dass das N95 kein hochauflösenden Touchdisplay hat stört mich eigentlich nicht besonders. Was mich allerdings stört, sind die altersbedingten Mangelerscheinungen des Geräts. Irgendwie sind die Teile ja scheinbar so gebaut dass sie nach spätestens 2 Jahren gebrauch langsam aber sicher den Geist aufgeben. Also muss bald mal ein neues her. Und diesmal habe ich auch mehr Zeit … aber ob das so gut ist?

Wenn man heutzutage an Handys denkt, denkt man ja eigentlich grundsätzlich zuerst an das iPhone. Ich gebe zu, ich hätte es auch gerne. Aber nehme ich dann einen Tarif beim pinken Riesen? Und wenn ja welchen? Oder fahre ich bei meinem Holland Urlaub einfach mal rüber nach Belgien und kaufe mir dort günstig eins? Was ist aber dann, wenn das Teil kaputt geht? Muss ich dann ständig nach Belgien fahren? Wenn ich nicht zum großen T gehe, bleibe ich dann bei o2 oder wechsel ich lieber?
Und eigentlich ist das iPhone ja auch unnötig. Ich könnte auch ein schönes HTC mit Android nehmen. Oder ein Nokia. Ich war mit Nokia ja sehr zufrieden, da könnte ich ja auch das N97 oder das N900 nehmen. Andererseits will ich ja auch gerne Spiele haben, immerhin habe ich mir das N95 damals auch wegen N-Gage geholt (jaja, ich weiß … N-Gage). Und für Spiele eignet sich ja immer noch das iPhone am besten … Aber eigentlich habe ich auf dem DS und der PSP ja schon genug Spiele für Unterwegs …

Oder behalte ich das schwächelnde N95 und besorge ich mir erst einmal ein Netbook? Und nehme ich dann eins mit XP oder mit Win 7 …. Oder einfach einen iPod Touch.

Hach, alles nicht so einfach. Irgendwelche Tipps? Hilfestellungen? Erfahrungsberichte?

Vor nicht allzu langer Zeit war ich ja im Urlaub gewesen und wie schon angekündigt wollte ich auch ein paar Zeilen darüber schreiben. Ich mein, wozu hat man sonst nenn Blog.

Also wir waren weg, weit weg, in der großen Weltmetropole New York City. Damals als es noch keine Aschwolke gab.
Es ist ja schon ein bisschen Mainstream nach New York zu fliegen. Gefühlt war ja jeder schon einmal da (ich bin ja dafür dass nächste mal muss es so etwas ausgefallenes wie Maine oder so sein), aber dafür hat die Stadt als großer Touristenmagnet auch viel zu bieten. Abgesehen davon ist sie groß, laut und bunt. Für so kurze Zeit ist das auch mal ganz nett. Und halt aufregend.

In New York gibt es natürlich viel zu sehen. Wir haben uns dabei eigentlich auf die Hauptattraktionen konzentriert. Die kann man mit dem NY Citypass ganz gut abgrasen, in dem man umgerechnet nur die Hälfte für folgende Attraktionen zahlt:

  • Guggenheim Museum
    War leider zu der Zeit in der wir da waren im Umbau, so dass man nur ein paar Räume begehen konnten, aber die Tannhauser Sammlung konnte man z.B. schon sehen.
  • Metropolitan Museum of Art
    Hat mir persönlich ja am besten gefallen, so alleine von den Ausstellungsstücken her.
  • American Museum of Natural History
    Riesiges Museum mit allerhand zum anschauen. Wir haben an einer netten kostenfreien Führung teilgenommen (super nett, allerdings schwer verständlich da nur auf englisch). Und ja, kann man mal gesehen haben.
  • Museum of Modern Arts
    Interessant, aber nicht so meins. Gerade die Sonderausstellung war doch sehr … ja … moderne Kunst eben. Muss man mögen, oder auch nicht.
  • Schiffsfahrt
    Einmal halb um Manhatten rum. Windig und kalt, aber so hat man halt die Möglichkeit viele Fotos zu machen.
  • Empire State Buildung
    Für die Fotos von oben. Wenn man morgens hingeht ist es auch nicht so voll.
  • Morgens auf dem Empire State Building

    Natürlich haben wir auch viel mehr gemacht. Ein Gang über die Brookly Bridge, Shoppen in SoHo, Spaziergang im Central Park (meine bessere Hälfte war auch joggen, das hab ich mir dann aber verkniffen), bummeln auf dem Time Square (naja, das war eher so ne tägliche Angelegenheit). Weiter will ich euch natürlich nicht langweilen, denn wen interessieren schon die zahlreichen Kirchen und Gebäude die wir noch gesehen haben.

    Central Park

    Toll war für mich ja, dass es an fast jeder Ecke so ein Wägelchen gab, sogenannte Delis, die morgens Frühstückskost in Form von (großen) Donuts, Bagles, Tee oder Kaffee für wenig Geld anbieten und ab Mittags gibts da dann Donuts und andere Leckereien.

    Ebenso nett war, dass an fast jeder Ecke eine bekannte Coffeeshop-Kette zu finden war. Da haben wir dann auch gerne mal ein Päuschen gemacht, so zum kurz entspannen und genießen. Die Auswahl der Nicht-Kaffee Getränke war etwas anders als hier, so gab es zum Beispiel einen Green Tea Late. Schmeckt übrigens genauso wie er aussieht. Mein Fall wars nicht, aber meine bessere Hälfte fand es wohlschmeckend.

    Green Tea Latte

    Das Wetter war von fantastisch sonnig, über Dauerregen bis hin zu kalt, aber ertragbar. Relativ wechselhaft. Also auch nicht viel besser als hier. Wir sind meistens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren oder halt gelaufen. Da wir in der Upper West Side von Manhatten nächtigten kamen wir auch immer ganz gut in die Stadt.

    Alles in allem war es ein wirklich schöner, wenn auch sehr anstrengender Urlaub. den ich nicht missen möchte. Gerne hätten wir noch ein Baseballspiel der Mets gesehen und das nächste mal würde ich auch gerne etwas mehr aus Queens und Co. angucken (das ist dann auch gleich weniger Mainstream … vielleicht muss ich doch nicht nach Maine um was ausgefallenes zu berichten), aber insgesamt haben wir eigentlich auch das gemacht was wir machen wollten. Schöne Stadt. Nur eben ein bisschen zu groß, zu laut und zu bunt.

So, Ostern ist schon ein paar Tage vorbei, aber ich wollte trotzdem noch einmal über meine Fastenerfahrungen dieses Jahr schreiben. Anders als die Jahre zuvor habe ich mir ja eher vorgenommen etwas zu tun anstatt nur etwas zu lassen. Und anders als die Jahre zuvor hatte ich auch gleich mehrere Sachen auf dem Programm. Und das hat unterschiedlich gut geklappt.

Am leichtesten ist mir das Frühstücken jeden Morgen gefallen. Das habe ich tatsächlich, bis auf eine Ausnahme, jeden Tag geschafft. Mal mehr mal weniger, habe ich jeden Morgen etwas zu mir genommen, je nach Zeit und Hunger. Aber immer so dass es auch als Frühstück durchgekommen wäre, also nicht nur ein Schokoriegel. Das war zwar eine Überwindung morgens einen Tuck früher aufzustehen um noch etwas zu essen, aber ich habs mir ja vorgenommen gehabt. Ich muss zugeben, dass ich das dann nach Ostern wieder aufgegeben habe, einfach aus zeitlichen Gründen und weil ich tatsächlich früh morgens wenig hunger verspüre. Ich denke aber ernsthaft darüber nach einen Müsliriegel oder eine halbe Schüssel Cornflakes wieder einzuführen, gerade weil ich jetzt ja auch wieder vermehrt Fahrrad fahre und da etwas Energie in Form von Nahrung gebrauchen kann.

Nicht bzw. schlecht geklappt hat dann das frühe ins Bett gehen geklappt. Irgendwie fiel mir Abends immer noch was ein was ich noch machen musste/wollte/sollte/konnte. Der Geist war will … nein, eigentlich noch nicht einmal das …

Das mobile Internet habe ich schon relativ in der Anfangsphase zu „Leben ohne mobiles Twittern“ umgemünzt, was ich dann, abgesehen von einem Fussballspiel kurz vor Ostern, ebenfalls einhalten konnte. Ganz aufs mobile Internet wollte ich dann ja nicht verzichten, aber wie ich irgendwann mal erwähnt hatte, ich musste mich nicht schon im Bus darüber informieren wer gerade mit dem Hund unterwegs ist um allen mitzuteilen was ich heute Abend zu gucken gedenke. Mobiles Twittern tue ich auch heute wieder seltener. Vielleicht war das nur so ne Phase.

Im Nachhinein muss ich sagen das Maxi in ihrem Kommentar zum Masterplan durchaus schon zurecht darauf hingewiesen hat das 3 Fastenziele nicht wenig sind. Für nächstes Jahr nehme ich mir jedenfalls wieder nur eins vor, was ich aber auch deutlich ernsthafter angehen will.

Ich hab in der Fastenzeit auch nicht nur meine eigen Ziele etwas vernachlässigt sondern auch meine Freundin boykottiert. Die hatte nämlich Schokoladenfasten und ich musste einmal eine Schokoladentorte machen die Sie probieren sollte. Im März. Mir zuliebe hat sie es auch wirklich gegessen, auch wenn Sie mir das natürlich immer noch hält. Und im Urlaub hab ich ihr ausversehen mal einen Kakao mitgebracht. Das wurde mir auch zugebenermaßen zurecht ein wenig übel genommen.

Und habt ihr es alle geschafft? Wurdet ihr auch „gestört“ wie meine Freundin oder wart ihr so schwach wie ich? Einigen fiel es ja doch etwas leichter als mir habe ich festgestellt.

Ích fahre ja schon seit Jahren viel mit der Deutschen Bahn. Ansich bin ich auch recht glücklich damit. Anstrengend ist es jedoch, wenn äußere Ereignisse die Fahrgastzahlen in die Höhe schießen lassen (und man natürlich nicht so vorausschauend ist und reserviert). Ich kann z.B. immer sagen wann Cebit ist, ohne dass ich es im Radio gehört habe, einfach weil auf einmal Massen an Menschen in meinem Zug mit Tütchen in der Hand sind.

Gestern war auch wieder so ein Tag wo einem dann im Zug auffiel, dass die Aschwolke ja noch aktuell ist. Ich muss selten im Zug stehen, erst recht nicht weil ich immer vor dem eigentlich Hauptbahnhof in den Zug einsteige. Gestern war aber so ein Tag wo ich es musste. Und wie das so ist, gestern hatte der Zug in dem ich zwar zwei kaputte Fenster. Wie diese fies großen Fenster kaputt gehen konnten, keine Ahnung. Jedenfalls mussten sie erst einmal mit 50 weiter fahren um dann irgendwo auf so nem Dorfbahnhof im nirgendwo die Scheiben rauszuschlagen was wohl auch nur mit Hilfe technischer Mittel möglich war. Aber ich stehe gerne zwei Stunden länger in überfüllten Zugabteilen. Ein positives hatte die Sache aber, ich hatte die Möglichgkeit mich mit vielen ebenso genervten, aber netten Menschen zu unterhalten und wurde sogar auf ein Bier eingeladen.
Und das nächste mal denke ich an die Zugreservierung. Hoffentlich. Rechtzeitig.

2010 15 Apr

Staubwischen

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Ähm ja, ich hab mich in letzter Zeit ja ein wenig rar gemacht. Hauptgrund, oder einer der Hauptgründe war mein Urlaub. Ich hatte ja schon mal berichtet dass ich dafür auch endlich mal einen Pass beantragen musste. Ich war nämlich mit meiner besseren Hälfte in New York, wo wir eine Menge gesehen haben und wovon ich bei Zeiten auch berichten möchte. Hinzu kamen die üblichen Gründe: Termine, Stress, müde, endlich mal Sport gemacht und danch erst recht müde, marginale Erkrankungen die irgendwie trotzdem beachtet werden wollten, Stress und so weiter und so heiter.

Aber nun hat die Blog-faulheit ein Ende. Ich will ja von meinem Urlaub berichten. Und von den Büchern die ich da gelesen habe. Und von dem Spiel was ich gerade spiele. Und der Serie die ich gerade sehe (ich liebe „Chuck“). Zum Thema Serien muss ich da ja auch noch weiter recappen. Und so weiter … na ihr wisst schon.

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