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Archiv: Hagelslag

Es ist ja schon ein paar Tage her (okay, ein paar Wochen trifft es eher) als ich in meinem wohlverdienten Entspannungssommerurlaub in Holland war. Und darüber wollte ich ein paar Wort verlieren. Also ich war im Sommerurlaub. Zur Erholung. In den Niederlanden. In der Provinz Zeeland. Fast direkt am Meer (gut, ein bisschen laufen musste man dann schon). Zu der Zeit wo hier in Deutschland bis zu 40 Grad waren … bei uns waren es übrigens zu dem Zeitpunkt knapp über 20 Grad, teilweise auch darunter, womit es dann auch teilweise etwas zu kühl für Strandwetter wurde. Das Meer eben. Aber an sich angenehmes Wetter, auch wenn man auf den Regen hätte verzichten können.

Ich hatte ja im 31 Tage Stöckchen schon meine Sommerurlaubsleseliste vorgestellt und habe im Urlaub auch zwei der Bücher tatsächlich zu Ende gelesen.

Zum einen habe ich „Eine WG zum verlieben“ von Corinna Ehnert gelesen. Ein ganz klarer Fall von kann man lesen, ist auch ganz nett, muss man aber definitiv nicht. Ein lesbische Liebesschmonzette mit doch relativ stark stereotypen Charakteren (auch wenn sie sich tatsächlich manchmal anders verhalten als erwartet) um eine WG voller lesbischer Studentinnen. Protagonistin Alex verliebt sich dabei … zwei mal, was etwas unglücklich ist und was sie auch, um mal ein wenig zu spoilern, nicht immer optimal löst. Dabei sind die meisten der Charaktere auch durchweg sympathisch. Und ich muss zugeben, ich habe Alex in ihrer „Ich-suche-jede-dumme-Situation-und-laufe-direkt-hinein“ Taktik auch ein wenig verstehen können. Andere Charaktere schlossen sich mir hingegen nicht so wirklich, insbesondere die beiden women of intrest. Wie gesagt, ganz nett und auch unterhaltsam …. aber nicht viel mehr.

Dann habe ich noch Jesus liebt mich von David Safier gelesen. In der Tat ein durchaus unterhaltsames Buch. Manchmal etwas wirr fand ich bzw. etwas zu kurze Szenen, aber insgesamt wirklich sehr schön umschrieben. Man lernt auch ein wenig was im letzten Buch der Bibel drin steht.
Was mir jedoch bei einem Buch wo es doch um recht elementare Dinge wie den Endkampf von Gut gegen Böse gefehlt hat war eine gewisse …. Tiefgründig. Insgesamt fand ich den Roman doch etwas Oberflächlich. Ich finde Tiefsinn und Humor müssen sich nicht ausschließen und das Buch hätte es sicherlich verdient auch ein wenig zum Nachdenken anregen zu dürfen.

Den ersten Sammelband vom Dämonenzyklus von Robert Asprin habe ich bisher zwar schon angefangen und auch den ersten Band fast fertig, aber halt noch nicht abgeschlossen. Dazu schreibe ich dann später ein wenig.

An den etwas verregneteren Tagen und Abends haben wir dann auch etwas Fernsehen gesehen. Unter anderem die erste Staffel von „How I met your mother„. Schöne Serie! Bald muss die zweite Staffel her. Ich finde ja Cobie Smulders toll. Die mochte ich schon in ihrer Gastrolle als Leigh in The L-Word.

Ansonsten:
– Auf der Hinfahrt mit dem Zug zu meiner Freundin saß ich natürlich in einem Zug ohne funktionstüchtiger Klimaanlage. Zum Glück war das ein älteres Modell bei dem noch die Fenster aufgingen.
– Ich bin jetzt auf den Geschmack von Hagelslag gekommen und habe es auch gleich importiert.
– Auf dem Parkplatz vom McDonalds in Eindhoven gab es eine große Michael Jackson Statur mit noch recht frisch aussehenden Trauergegenständen. Wusste gar nicht dass das so ein Jackson-Mekka ist.
– Das Foto oben ist übrigens das Oosterschelde-Speerwerk. Ein bisschen was angucken sollte man sich ja doch. Übrigens beeindruckende Anlage.

Es war hier ja in letzter Zeit recht ruhig. Okay, richtig ruhig. Grabesstill. Das lag nicht daran dass ich keine Lust mehr hatte zu bloggen. Oder zu twittern. Sondern daran, dass ich im Urlaub war. Nicht sehr weit, aber immerhin Urlaub. Und zwar war ich in unserem schönen Nachbarland, den Niederlanden, also known as Holland. *Klugscheißermodus ein* Wobei Holland ja nur eine Provinz (sowas wie ein Bundesland) der Niederlande ist, in dem wir aber auch nicht waren *Klugscheißermodus aus*.

Also wir waren in den Niederlanden. 10 Tage bei wirklich aller bestem Wetter. Unglaublich guten Wetter. Best.Holland.Urlaub.Wetter.Ever. Und ich habe schon oft Urlaub in den Niederlanden gemacht. Aber so gut war das Wetter noch nie. Eigentlich immer Sonnenschein, immer Standwetter (wir waren an der Nordseeküste). Es war gerade zu langweilig perfekt.

Wie so oft im Ausland gibt es auch in unserem holländischen Nachbarland Dinge die es bei uns eher nicht gibt, bzw. seltener. Nennen wir es Spezialitäten oder einfach nur Besonderheiten. Naja, nicht alles sind Spezialitäten, aber das hört sich gut an finde ich.
Damit man von denen auch etwas in der Heimat hat haben wir auch ein paar mitgebracht. Und die würde ich gerne hier vorstellen.


1. Brot, Brot, danke für das fluffige Brot
Ich weiß ja nicht viel über die holländische Brotkultur, aber dafür dass sie gerne schweres Vollkornbrot essen, steht sie wohl nicht. Wir haben für die Rückfahrt einen Laib Brot gekauft, den meine Freundin liebevoll „Fluffy-Brot“ nannte. Sieht ein bisschen aus wie Toast, hat auch eine ähnliche Konsistenz finde ich. Jedenfalls ist das kleine Mini-Vollkornbrot vom Supermarkt um die Ecke deutlich schwerer als der ganze große Laib vom Fluffy-Brot. Meine Freundin, die auch in den Niederlanden studiert hat, erzählte dann auch dass das Brot ein Grund war ab und zu während des Studiums rüber nach Deutschland zum Einkaufen zu fahren. Also ich kanns verstehen. Gut schmecken tut es übrigens trotzdem, ist halt nur nicht besonders …. reichhaltig. Halt „Fluffy-Brot“.


2. Da haste was drauf
Passend zum Brot hat sich meine Freundin dann auch Vollmilch-Hagelslag gekauft. Das gibt’s scheinbar auch hier zu finden, ist aber in der Abteilung für Backwaren ansässig (und nicht für Frühstückaufstriche) unter dem ordinären Namen Schokoladenstreusel. Meiner Freundin schmeckts aber ganz gut und das ist ja die Hauptsache.


3. Für den Durst
Für mich ja immer das Getränk im Holland-Urlaub: Cassis. Das ist im Prinzip auch nur eine Scharze-Johannisbeerenlimonade. Gibt es aber merkwürdigerweise nicht in Deutschland. Ich finds lecker. Und wir haben uns auch gleich zwei Flaschen Sirup zum selbst Mixen gekauft.


4. Kaffeemaschine ohne Kaffee
Ich hab ja eine Senseo um meinen morgendlichen Kaffeedurst zu befriedigen. Meine Freundin mag keinen Kaffee, deswegen hatte sie bisher auch wenig von der Senseo. Jetzt haben wir für sie extra Padhalter und Pads für Kakao gekauft den es in Holland ganz normal im Supermarkt gibt. Mal sehen wie es schmeckt.


5. Für die Schleckermäuler
Weil ich gerne süßes esse und ich auf Weihnachtsmärkten etc. nur ungerne an einem Stand mit Poffertjes vorbeigehe, habe ich mir einfach eine Poffertjespfanne gekauft. Aus Gusseisen (irre schwer). Und mehrere Packungen Fertigteig. Zum Glück ist meine Freundin ja des niederländischen mächtig. Ich muss zugeben, es ist nicht so einfach wie gedacht. Also die geborene Poffertjesköchin bin ich noch nicht. Aber vielleicht wird das ja noch. Genug Teig zum Üben habe ich ja.



So, das waren die Mitbringsel aus meinem Urlaub. Es gibt natürlich bestimmt noch viele andere tolle Sachen, aber man will ja nicht übertreiben. Ich hoffe Ihr hattet auch einen angenehmen Urlaub und nette Sachen die ihr habt mitbringen können.

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