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Archiv: Oktober 2011

2011 31 Okt

Tee-Trinker-Stöckchen

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Bei abraxandria habe ich ein schönes Stöckchen zum Thema Tee gefunden und da ich Tee ja liebe, habe ich es mir einfach mal gekrallt, lag da ja so.

Also Tee …

1. Wie trinkst du Tee am liebsten?

Kommt auf den Tee an. Schwarzen Tee am liebsten mit Kluntje und Milch, die meisten anderen Teesorten pur, also ohne Süßungsmittel oder Milch.

2. Was sind deine Lieblingssorten?
Derzeit Darjeeling und und leicht limonige Kräuterteemischungen. Eine lange Zeit lang war es Rooibos Vanille.

3. Welche Sorten magst du nicht?
Tees mit Bananen-, Erdbeer oder Cocosgeschmack. Oder Teesorten mit zu viel Aroma. Ansonsten trinke ich fast alles.

4. Lieber Teemischungen oder Teebeutel?

Ich nehme eigentlich fast immer losen Tee.

5. Wann trinkst du Tee? Zu welchen Gelegenheiten?

Immer. Für mich ist Tee in der Regel meine Hauptflüssigkeitszufuhr. Ich trinke ihn bei der Arbeit, zum Frühstück am Wochenende, zwischendurch …

6. Wie und wann hast du das Teetrinken für dich entdeckt?

Keine Ahnung, meine Mutter hat uns schon immer Tee gemacht. Aktiv selbst gekauft habe ich ihn dann bei meinen ersten Praktikas im Studium.

7. Wie bewahrst du deinen Tee auf?

In kleinen Blechdosen.

8. Wo kaufst du deinen Tee?
In Drogeriediscounts, im Biosupermarkt, eigentlich da wo ich gerade eine leckere Sorte sehe, bzw. wenn ich gerade welchen nachkaufen muss.

9. Wie sieht deine Lieblingsteetasse aus?
Diese weiße Tasse mit roter Beschriftung ist meine Lieblingstasse.

10. Wie viele verschiedene Sorten hast du?
Bei der Arbeit je eine Sorte losen Schwarz-, Grün-, Früchte- und Kräutertee. Dazu dann Rotbuschtee und Kamille (ebenfalls lose) und noch was gegen Erkältung plus ein paar Beutel mit verschiedenen Wellnessstees. Also ungefähr 12 Stück. Zuhause haben wir (nach aktueller Zählung) ungefähr 18 verschiedene Teesorten stehen, auch die ganze Palette von verschiedenen Sorten Schwarz- und Kräutertees, Lapachotee, Grüner Tee, Früchtetee, Yogitee … was man eben für einen ausgewogenen Teehaushalt so benötigt.

a.) Nach kurzen literarischen Abstechern in andere Genre bin ich wieder beim Rad der Zeit Zyklus gelandet. Wieso habe ich mir nur das erste Buch von meinem Kollegen ausgeliehen? Ein echtes Suchtmittel. Mittlerweile bin ich bei Band 7 und immer noch gefesselt.

b.) Nach dem Buch werde ich aber wohl dann „Marie anderswie“ von Carolin Schairer lesen. Das liest aktuell meine Freundin und danach darf ich. Ich freue mich drauf. Da kann zugegebenermaßen der Wiedergeborener Drache Rand (siehe Punkt a.) nicht ganz mithalten. Ich muss mich also beeilen.

c.) Aktuell spiele ich Super Paper Mario auf der Wii (ist nett, kann aber dem N64 Teil und den Mario und Luigi Teilen auf den Handhelds bei weitem nicht das Wasser reichen) und Assassins Creed (naja, bisher nicht so ganz mein Fall) auf der Playstation. Altaïr ist mal echt ein nicht besonders sympatische Egomane. Seitdem ich nicht mehr so viel Zug fahre spiele ich auch immer weniger Handheld spiele. Muss ich mal wieder mehr tun, hab doch noch so viele tolle Spiele für den DS.

d.) Zum Thema spielen. Ich überlege schon was ich denn die Weihnachtsfeiertage bzw. meinen Urlaub zwischen den Jahren so spielen kann. Dragon Quest 8 auf der PS2 oder Dragon Quest 6 auf dem DS? Oder (und das ist wohl am wahrscheinlichsten) das neue Zelda auf der Wii. Mal schauen. Gesellschaftsspiele könnte ich eigentlich auch mal wieder spielen. Und zwischendurch immer mal wieder eine Partie Bildschirmfußball gegen meine Freundin.

e.) Neulich im großen Supermarkt werden die Eltern des „Kleinen Kevin*“ (*Name geändert) am Info-Tresen ausgerufen. Drei mal. Mit nicht kurzen Abständen dazwischen. Wie kann man sein Kind verlieren und es dann scheinbar nicht nur nicht suchen sondern auch das Ausrufen überhören? Oder war das finden der richtigen Mettwurst wichtiger? Keine Ahnung. Nach dem dritten mal wurde das Kind aber nicht mehr ausgerufen, da haben die Eltern ihn scheinbar abgeholt.

f.) Lesetipp: Bei L-Talk gibt es einen sehr schön zu lesenden Artikel zu Piratinnen – auf dem Wasser und in der Partei.

g.) In Zeiten Mobilen Internets find ich es ja immer anstrengend wenn ich in meinem Feedreader immer Artikel haben die nicht Fulltext sind. Richtig nervig ist dann auch immer wenn die Blogs und Newsseiten dann noch nicht mal eine mobile Seite anbieten können und man sich mit den Originalseiten rumplagen muss auf dem kleinen Gerät.

h.)
Wir waren vorausschauend und haben schon vor einer Woche Süßigkeiten für Halloween besorgt. Damit die klingelnden Kinder auch was kriegen können ohne lange zu suchen und zu improvisieren.

i.) Mein Ubuntu wird immer instabiler und so richtig zufrieden bin ich damit nicht mehr. Zumal GNOME ja nun wegfällt. Muss mir mal wirklich eine Alternative suchen.

Das vergangene Wochenende war ja sonnig und lang, deswegen habe ich gleich das nächste Buch durchgelesen. „Tod in Wolfsburg“ ist geschrieben von Manuela Kuck und ein Regionalkrimi der in – wie der Titel schon verrät – in der niedersächsischen Stadt Wolfsburg spielt. Erschienen sind die rund 200 Seiten im September 2010 im Emons Verlag.

Käuflich erworben und auch recht schnell gelesen habe ich den Krimi, weil ich a) die Romane von Manuela Kuck sehr gerne lese und b) weil ich mit Wolfsburg etwas verbinde. Ich hatte nämlich viele Jahre in Wolfsburg zu tun. Ja, ich weiß…. Ich hab es aber verkraftet, was einen nicht umbringt härtet einen ab, wie es so schön heißt. Apropos umbringen…

Der Inhalt kurz zusammen gefasst:
BKA-Sonderermittlerin Johanna Krass – der Name ist ein wenig Programm – wird nach Wolfsburg beordert um als neutrale Betrachterin einen wenige Monate alten Fall wieder aufzurollen. Die 15-jährige Karen landete mit vielen Drogen im Blut nach einer scheinbar durchfeierten Nacht auf Bahngleisen am Mittellandkanal und wurde vom Zug erfasst. Ein Unfall denken viele, ihre Großmutter sieht das anders und „stolpert“ bald darauf vor einen Bus. Ob etwas an der Behauptung der älteren Dame dran ist und ob der Zusammenstoß mit dem Bus vielleicht ebenfalls ein Unfall war, soll Kommissarin Krass nun herausfinden.

Der Krimi ist angenehm geschrieben und lässt sich gut und flüssig lesen. Kein Stolpern über schlechten Schreibstil oder ähnliches. Die Story ist kurzweilig und spannend und hat mich immer am Ball bleiben lassen. Manuela Kuck kann halt schreiben, das zeigt sie auch hier. Zwar waren gewisse Zusammenhänge in dem Fall schnell klar beziehungsweise auch wirklich offensichtlich, allerdings fehlten der Kommissarin (und der Leserschaft) oft die nötigen Puzzleteile der essentiellen Fragen, was gut gelöst war. Schade war allerdings dass der Klappentext schon relativ viel verraten hat.

Da ich die Region kenne, hatte ich viele Handlungsorte auch gleich vor Augen, auch wenn ich die Porschestraße etwas anders beschrieben hätte, aber vielleicht war ich auch schon zu lange nicht mehr Werktags in der Stadt. Generell hätte die Handlung aber auch überall spielen können nur mit anderen Straßennamen. Ich denke Leser ohne Ortskenntnisse konnten sich die jeweiligen Gebiete schon gut vorstellen.

Etwas oberflächlich und dadurch leider nicht so gelungen fand ich die Personen der Handlung. Johanna Krass – die aus der Region kam – war ruppig, undiplomatisch und sowohl optisch als auch von der Handlungsweise nicht unbedingt das was man von einer BKA-Beamtin erwartet, aber sehr viel mehr erfuhr man auch nicht. Klar, ein bisschen Familiengeschichte war auch mit dabei, aber generell fand ich konnte man die Protagonistin eigentlich nicht richtig fassen. Wenn ich ehrlich bin, fand ich sie relativ austauschbar und wenn der nächste Krimi von Manuela Kuck mit jemand anderen ist, würde mir das auch nicht wirklich auffallen. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Die restlichen Personen waren mehr oder weniger tief beschrieben. Vom gewalttätigen Handlanger über ein weiteres Opfer bis zum Vater der Toten war alles dabei und auch meist recht sinnhaft und nachvollziehbar dargestellt. Ich hätte mir trotzdem etwas mehr Hintergrund gewünscht z.B. bei der Polizeibeamtin Brenan die Johanna Krass bei den Ermittlungen half. Im großen und ganzen war es aber ein rundes Bild.

Insgesamt fand ich den Krimi wirklich gelungen und werde mir den zweiten Wolfsburg-Krimi „Wolfstage“ sicherlich demnächst auch zulegen. Für alle die gerne kurz gehaltene Lokal-Krimis mag kann hier sicherlich bedenkenlos zugreifen.

Nachdem die letzten 6 Bücher die ich gelesen habe alle zu der Fantasy-Reihe „Das Rad der Zeit“ gehörten, wollte ich mal wieder etwas anderes, weniger fantasy-lastiges lesen. Ein Blick in unser Bücherregal ließ mich schließlich zu „Lass keine Fremden ins Haus“ von Carolin Schairer greifen. Der Roman ist im Juni diesen Jahres im Ulrike Helmer Verlag erschienen und bietet 290 Seiten in einem ansprechend gestalteten Taschenbuch. Ob das Taschenbuch auch abseits vom äußeren ansprechend ist, darüber möchte ich nun schreiben.

Inhalt mal ganz grob:
Laura ist 36 Jahre jung, lebt alleine in Wien und hat einen Job für den sie gnadenlos überqualifiziert ist. Um ihre Sozialkontakte aufzuzählen benötigt man noch nicht einmal alle Finger an einer Hand. Die sind ihr auch nicht so wichtig, denn ihre Hobbys sind Krimis lesen und Weinflaschen sammeln. Ihr Leben ändert sich schlagartig als sie – in einem Anfall von Hilfsbereitschaft – eine wunderschöne aber merkwürdige und vor allen Dingen obdachlose Frau kurz vorm Erfrieren von der Straße aufliest. Und direkt in ihre Wohnung bringt. Und nicht nur Geister die man rief wird man schwer wieder los. Zumal die attraktive unbekannte Frau mehr Probleme zu haben scheint als ein fehlendes Heim. Und will man Geister eigentlich wirklich immer loswerden? Ich meine Fremde.

Ich muss vorweg kurz erzählen dass ich die ersten 40 Seiten des Buches über mehrere Tage verteilt so pö-a-pö gelesen habe. Ich war in Gedanken immer noch bei „Das Rad der Zeit“ und der Anfang hat mich irgendwie auch eher verwirrt als alles andere. Die restlichen 250 Seiten habe ich dann an einem Freitagnachmittag „verschlungen“ nur unterbrochen vom schnellen einkaufen, kochen und essen. Und das auch nur, weil der Blick meiner Freundin immer finsterer wurde, sonst wäre es vermutlich auf eine Tiefkühlpizza und Einkaufen am nächsten Samstag hinausgelaufen.

Was ich damit sagen will ist, das Buch hat mich unheimlich gefesselt. Die zarte Liebesgeschichte berührt, ohne jedoch zu aufdringlich zu werden. Es gibt Krimielemente, wenn auch ein wenig offenkundig vorgebracht
Im Großen und Ganzen geht es aber hauptsächlich um zwei Frauen, die anfangen ihr Leben zu hinterfragen (bzw. hinterfragen müssen) und zu ändern. Und das durchaus so, dass es immer realistisch bleibt.
Achtung Spoiler
Show ▼

Das ganze lässt sich wunderbar flüssig und angenehm lesen. Es wird eigentlich nie langweilig, ich habe nicht einmal versucht ein paar Seiten vor zu blättern um zu gucken was demnächst passiert (unschöne Marotte von mir). Schade dass es so kurz ist, ich war richtig traurig als die Geschichte zu Ende war.

Wer lesbische Romane mit einem Hauch von Krimi gerne mag (oder nur lesbische Romane oder lesbische Krimis) oder gerne schöne Bücher liest, dem kann ich dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Würde ich Sterne verteilen, wäre das nun 5 von 5 Sternen. Ich bin auf alle Fälle sehr angetan und sollte schleunigst die zwei Bücher von Carolin Schairer lesen, die ich noch nicht gelesen habe.

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