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Archiv: Linux

Als Linux-User fühlt man sich im Bereich Videospiele ja ziemlich stiefmütterlich behandelt. Kaum ein kommerzielles Spiel dass es auf die Plattform schafft und auch gute Open-Source Spiele gibt es nicht zuhauf. Wer am Computer spielen will, wird also nicht unbedingt Linux als einziges Betriebssystem nutzen wollen. Da ich eine Hand voll Konsolen und Handhelds habe macht mir das wenig aus, ich spiele also kaum am Rechner (abgesehen von Battle of Wesnoth und ab und zu Widelands).

Durch Zufall bin ich vor einigen Tagen auf World of Goo aufmerksam geworden. Und zwar nicht (nur) weil dass Spiel wirklich großartig ist und scheinbar schon zig Preise gewonnen hat, nein, weil das Spiel 1 Jahr alt wurde und Geburtstag feiert. Und da habe ich eher zufällig auch gesehen dass es das Spiel nicht nur für Windows, Mac und Wii gibt, sondern auch für Linux. Und da World of Goo Geburtstag hatte, hat der Entwickler 2D Boy ein Geburtstagsangebot gemacht, welches das Spiel für den Preis anbot den man bezahlen wollte. Egal ob nun 1 US-Dollar oder 30 US-Dollar. Für gewöhnlich gibt es das Spiel übrigens für 20 US-Dollar zu haben. Ich fand das Angebot ziemlich cool und da ich eh so wenig Spiele auf dem Rechner habe, dachte ich mir, bezahle ich mal ein paar Euro und hols mir.

Ich hab also per Paypal eine Geldzahlung in Auftrag gegeben. Kurz darauf kam dann auf die Paypal E-Mail Adresse eine Bestätigungs- E-Mail mit dem Link zu den Downloads. Für Linux gab es drei verschiedene Möglichkeiten, ich habe mich für die unter Ubuntu einfache Debian-Paket Variante entschieden. Also Datei heruntergeladen, Doppelklick, Installation gestartet, fertig. Total easy. Danach befand sich dann das Spiel unter Ubuntu dann auch ganz normal unter den Spielen.

Ich hab das Spiel auch gleich gestartet. Ich muss zugeben ich war bezüglich der Performance etwas skeptisch, da ich eine eher ältere Gurke als Computer habe. Zwar konnte ich die Systemanforderungen einhalten, aber bei Spielen ist dass dann ja manchmal schon etwas ruckelig. Ich war dann aber letztendlich positiv überrascht, dass alles ruckel- und störungsfrei funktionierte. Die Musik lief 1-a durch, keine Aussetzer und auch beim Spiel hat es bisher nie gehakt.

Vom Spiel selbst habe ich bisher nur die ersten 5 Level durchspielen können. Und ich muss sagen: Es macht wirklich super viel Spaß. Es sind so kleine puzzlige Kniffelaufgaben die etwas Geschick und Mitdenken erfordern. Und das zu einem wirklich schönen Hintergrund. Zu wirklich schöner Musik. Wieso habe ich das Spiel nicht schon vorher entdeckt? Zum Beispiel auf der Wii. Aber nun hab ich es ja für Linux. Da wird der PC nun doch mal zu mehr als Texte schreiben, Musik hören und Internet benutzt.

Ich kann das Spiel auch nur wärmstens empfehlen. Die Aktion wurde übrigens, wie ich heute auf Zockwork Orange gelesen habe, bis zum 25. Oktober verlängert. Also wer es noch nicht hat, hier ist die Gelegenheit nochmal ein richtig cooles Spiel für alle gängigen PC-Systeme zu ergattern.

Ende April ist die neue Version der beliebten Linux Distribution Ubuntu rausgekommen mit dem (für mich mal wieder etwas schwierig zu merkenden) Namen „Jaunty Jackalope“. Da Ubuntu ja auch das Betriebssystem meiner Wahl ist, habe ich vor einigen Tagen dann auch gleich mit geupdatet. Weil meine Festplatte vorher noch nicht so sinnhaft partitioniert worden war und ich eh einige Programme unter „Intrepid Ibex“ laufen hatte die ich gar nicht mehr benötigte und in Zeiten von externen Riesenfestplatten Datensicherung eh kein schwieriges Thema mehr ist, habe ich mich dazu entschlossen gehabt das System nicht einfach nur zu updaten sondern komplett neu auf den Rechner zu spielen. Also gesagt, getan, schön alles gesichert, Ubuntu ISO auf CD gebrannt und mit der Installation angefangen. Die Installation ging auch wirklich fix und wie immer recht Problemlos. Wie bei Ubuntu üblich, kaum installiert schon so gut wie fertig, konnte ich dann auch gleich mit dem arbeiten anfangen.

Als erstes viel positiv auf dass der Network Manager nun mein WPA2 WLAN erkannte und sich darüber auch einloggen ließ. Vielleicht hat das schon in der Version zuvor geklappt, das weiß ich so erstmal nicht, aber jetzt funktioniert es jedenfalls. Bei den Vorversionen habe ich immer WICD benutzt, das war auch wirklich ganz gut, hatte aber bisher den Nachteil das es das UMTS Modem (sprich: Handy) nicht erkannt und genutzt hat. So klappt nun mit dem Network Manager wieder beides. Find ich prima.

Auch aufgefallen ist, dass sich die neue Version wieder grafisch verändert hat, was inbsesondere bei dem doch ziemlich dunklen Login-Bildschirm auffällt. Etwas gewöhnungsbedürftig, gefällt mir aber ansich ganz gut muss ich sagen.

Nicht so ganz auffällig, aber es soll wohl so sein, ist der schnellere Systemstart. Muss ich demnächst mal wirklich ein bisschen mehr drauf achten.

Nach der Grundinstallation habe ich dann so meine Standartprogramme nachinstalliert, unter anderem das Spiel Battle of Wesnoth, was nicht fehlen darf, den Twitterclient Twitux (ja, ich hab noch keine AIR-freie bessere Variante entdeckt) und den VLC-Player. Letzteres funktioniert leider noch nicht so wie es soll, was so viel heißt wie, keine Videowiedergabe funktioniert. Aber vielleicht löst sich dass ja noch auf. Ein paar Programme fehlen natürlich noch die ich demnächst dann noch installieren muss, aber ansonsten ist das System jetzt so gut wie bereit. Durch den größeren Festplattenspeicher habe ich auch das Gefühl alles läuft ein wenig flüssiger, aber vielleicht täuscht das auch erstmal nur. Und es ist natürlich auch schön die ganzen Programme mit geupdatet zu haben (OpenOffice.org und so weiter).

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